国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Alt-Kutscha : vol.1 | |
古代クチャ : vol.1 |
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Größe und Farbe anschließen. Das Schiff, ein „Drache", ist zerbrochen: Kopf- und Schwanzstück schwimmen im Wasser herum, dabei sieht man fünf Männer, welche Holzstücke zu erhaschen suchen oder die Hände ausstrecken. Als Maitrakanyaka möchte ich den weißen Mann ansprechen, der im Vordergrunde mit langgestrecktem Arm einem gelben nachschwimmt, der bereits eine Planke erfaßt hat. Vielleicht ist aber gerade dieser als Maitrakanyaka gemeint und nur vom Koloristen mit falschem Inkarnat ausgefüllt worden. Solche Dinge kommen in den Bildern vor, besonders in Bildern dieses Malers: schon oben mußte uns das gelbe Kolorit von Maitrakanyakas Mutter auffallen. Ich nehme an, daß dies gemeinsame Gelb bei Mutter und Sohn den Eintritt der Strafe bezeichnet. Die sechste Szene wiederholt wieder den schematischen Bodhisattvajüngling Maitrakanyaka, dem vier Damen entgegengehen. Sie sind leider recht zerstört, doch läßt sich soviel erkennen, daß zwei davon Schalen trugen, eine dritte eine große Blume. Als Gegenstück zu Gruppe 2 folgt wieder eine Szene in einem Saale: Maitrakanyaka sitzt, von den vier Apsarasen umgeben, auf einem hohen Pfühl, zwei von den Apsarasen sitzen neben ihm auf dem Sofa, zwei andere zu seinen Füßen : eine spielt eine Bügelharfe. Diese Gruppe mit vier Mädchen genügten dem Maler, um die Frauenszenen darzustellen, die sich im Texte wiederholen und steigern unter jedesmal vermehrter Frauenzahl. In
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ganz hübscher Weise ist die Meeresszene zum Mittelstück gemacht. R. und L. daran schließen sich Gruppen von stehenden und gehenden Figuren (3 4, 6) an und daran je die ganz parallel gestellten Gruppen mit den sitzenden Figuren 2, 7.
Die Schlußgruppe ist wieder eine Doppelgruppe: zunächst sieht man, wie Maitrakanyaka von dem nun erlösten Vorgänger das eiserne Rad auf den Kopf erhält, und daneben dann den sehr abgemagerten Maitrakanyaka, dem durch einen hinter ihm Stehenden das Rad abgenommen und in einen Lotus verwandelt wird. Die Entsprechung dieser Gruppe 8, 9 zu der 3, 4 ist schon oben erwähnt. Diese letzteren paraphrasierte ich: „Er schlug zwar seine Mutter, gab aber viel Almosen", so entspricht in 8, 9: „er hat die Strafe des Rades für das Verbrechen, seine Wohltätigkeit aber machte ihn frei."
Wie die Kompositionen weiterliefen, läßt sich nicht sagen, da Repliken nicht vorhanden sind. Man wird aber zugeben müssen, daß die Anordnung verständig und geschmackvoll ist, wenn auch die schablonenhaften und weichlichen Figuren nur selten in den Nebendingen (doch auch in den Brâhmanas) wirkliches Leben zu geben imstande sind. Die immer jugendlich heiteren Gesichter der Jünglinge und Mädchen, wie die schöne und gewählte Art der Farbengebung gibt dem Ganzen einen großen Reiz trotz aller Schwächen und Fehler.
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