国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Alt-Kutscha : vol.1 | |
古代クチャ : vol.1 |
I 74
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KleineTerrasse mit Mittelpfeiler, bezeichnet: „Hier ist die Terrasse, wo der TuruskaKönig Aidukut Gericht hielt".
Eine dreifache Terrasse mit Mittelpfeiler: „Hier ist die dreifache Terrasse zur Verkündigung des Urteils für die Sünder".
Bezeichnet: „Hier ist das Haus für Pfähle, Schwerter, Eisenketten, Beile, Schlingen usw."
„Hier ist das Haus der Begnadigten."
Eine kleine Terrasse mit der Bezeichnung: „Hier ist der heilige Raum des Mahâkâla" und davor auf dem freien Platz: „Hier ist der Ort, wo Sünder gespießt wurden."
„Hier ist das Konfeßhaus der Monis."
„Hier ist das Haus für Obst und Gemüse der Monis" i. e. Melonen, Weintrauben, chinesischen Kohl.
„Hier ist das Haus der Sünder."
„Hier ist das Haus der Torwachen."
„Torwart" (zweimal). Eine kleine Terrasse dabei zeigte die „Figur des Mahâkâla". Neben dem nördlich gelegenen Häuschen stand ein Flaggenstock, bezeichnet mit der lebensfrohen Inschrift: „Hier ist die TodestrophäederSünder; für Gepfählte ist sie rosa, für Verbrannte gelb, für Enthauptete rot".
52. Der folgende hochwichtige Text ist selbst nur ein Auszug aus einem seltenen Rotmützenbuche, einem alten KâlacakraKommentar (Dus-hkhor-hgrel-hbum) des Vajrâsana Amoghavajra (9.-10. Jhdt.).
Dies ist die spiegelklare Darstellung der Stütze der Erde, genannt Sambhala, des Gipfels des Palastes des Großkönigs der Türken, genannt Idyqut. Ich verneige mich vor Aryâvalokitesvara, welcher sich zauberhaft verkörpert hat in dem Manne, Mânî genannt. Dies habe ich zu einer Zeit gehört. Vajrasattva mit den Devas, Asuras, Râksasas, Gandharvas, Nâgas, mit den Dâkas und den Dâkinîs allen zeigten zauberhafte Verkörperungen in der Nähe der Burg, welche eine Stütze der Erde ist, da kein Berg da ist. Zu den Thogar oder den Phri•thri des Men•dre•ha•nu, deren Scharen alle dort versammelt waren, sprach Vajrasattva also: He (6) Ruka, he (5) Rambha, hrim, phat. Liest man durch, was gesammelt ist aus dem Kreise aller Schulen der Dâkas und Dâkinîs, ferner aller Tantragebäude, Klöster und Tempel des zum Heile aller Lebewesen manifestierten Aryâvalokiteävara, nachdem die Genannten alle an einer Stelle, wo kein Berg ist, eine Stütze der Welt (Meru) genannte Burg erbaut hatten, so hat, um die Menschheit vom Weltlichen zu erlösen, Bhadanta Bhadra sarvajna heilige Häuser für den Kranz aller Magie (Vajramâlâ)
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erbaut, damit sie dienen konnten als Sternenburg zur Korrektur des Kalenders. Er begründete einen großen Stûpa, um darin das verstreute Material zu verschließen, welches stammte aus Sa-stun oder Kutscha, des feuersprühenden Rades und des Marterpfahles, gelehrt von den Gruza-Leuten von Mizer (Agypten), des Zeitrades (Kâlacakra) der Dâkinîs (Hexen), gehörig zum Kreise des Marterpfahles für Padmapânis zauberhafte Verkörperung, genannt Mini oder der gute Perser (Po-lo-si bhadra i. e. Justus), zur Reife gebracht in '01-mo-lun-rin in Rom. Er vertrieb dann aus ihrem heiligen Haus die Mönche des Mi-siya (Messias), der eine magische Wiedergeburt des Jina Buddha ist, und wies ihnen ein heiliges Haus in Bokur (Bugur) an. Zur Zeit des Großkönigs Mendre-ha-nu und des Königs von Tibet gNakhri-gnan-btsan oder Lha-tho-tho-ri gnan-btsan und seiner Leute kam zum König der Könige, dem Kaiser von China, der eine Fleischwerdung des Bodhisattva Manjusrî ist, in den Kaiserpalast mit einem Schreiben des Königs Mendre als Gesandter der Maler aus Rumakama (Syrien), Mahâpurle, aber er blieb in China. Der Baumeister aus Mizer (Agypten), An-thonine (Antoninus), hatte in China das Bild der Fleischwerdung des Manjusrî (d. h. des Kaisers) gemalt, wurde dann Gesandter an den König gNakhri und einer Umgebung anderer Wangs. Als er ein Bild des Königs von Thogar, seine Figur und ein Kästchen (karanda) sah, die vom Himmel gefallen sein sollen, besorgte er dem König die Glocke, den Vajra, den Khatvânga, den Rosenkranz und ein Bild des Buddha, ferner ein Bild des Vajrasattva, eine Figur der Târâ aus Sandelholz, eine Figur des Mahâkâla und Bücher Mânîs, brachte vor den Thron ein chinesisches Meisterstück der Vajradâkinî Vajrî in Nirmânakâya und den Punika-âdar§a genannten Traktatus, der zum Kreise des Kâlacakra gehört. Nachdem der König gelobt hatte, sich dieser Dinge zu bedienen, kehrte er nach Thogar zurück. Überall nun wurden so Räder der Manichäer und des Kâlacakra eingerichtet, für Sonnenwagen die nötigen Hallen, Klöster und Häuser für die Sternkundigen, ferner Räder für die Sonnenmädchen des Sonnenwagens, und in Caityas aufbewahrt. Durch die Justi des Mânî, der sie einführte in Regenbogenaureole am Himmel, wurden am Fuße des Sonnenwagens auf der Burg von Thur-pan nach den Vipulanighantus Bilder der Anachoreten von Pon-de-lun-rin hergestellt. Die Anachoreten eines Ortes, nördlich von Pon-delun-rin gelegen, bauten ein großes Tempelkloster in der Nähe des Wassers U-mâlâ (U-phren). Die Manichäer legten in einer Lehmzelle dort alle Bücher des Mânî nieder. Im Tempel des Avalokitesvara, in einer geheimen Höhle Mûlatunga, malten sie den Sonnenwagen und legten ein Schatzdepot an. Dort ist auch abgebildet neben dem Bilde des Sonnen-
baums die Gruppe der Religionskönige (Dharmarâjas), der Dâkinîs und die Seelenvögel, wie sie aus dem
Wasser auftauchen. Abgemalt ist der Râja von Kucâ (Kutscha), Phi-lo-se-na (0'2ó evos), der Künstler aus
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