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0084 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 84 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 170. no captionno caption
[Figure] Fig. 171. no captionno caption
[Figure] Fig. 172. no captionno caption
[Figure] Fig. 173. no captionno caption

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doi: 10.20676/00000191
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\Hing-Oi bei Qyzyl. Größte Höhle.

Die Höhle war leider sehr zerstört und ist mehrmals nach Zerstörungen, welche wahrscheinlich durch Erdbeben verursacht wurden, wieder hergestellt worden. Deutlich sind die Neubemalungen neueren Stiles in der ursprünglich altertümlichen Höhle; welche auch im Plan von den übrigen abweicht.

Sie bildet ein großes Tonnengewölbe (Fig. 170, 171), welches über der Rückw. erheblich niedriger (2 m) ist, als beim Eingang (3,5o m). Vor der Rückwand erhob sich ein 4 m breiter, 5o cm hoher(?) Sockel, dessen Abstand v. d. Rückw. sich nicht mehr feststellen läßt. Von diesem Sockel an ist das Gewölbe um I in etwa ausladend über den Seitenw. gewesen. Die Seitenw. sind s,so ni hoch und nach inn. zu geneigt, so daß die Breite der Höhle oben 7,30 m, unt. aber 8 m beträgt. Die volle Höhe betrug also b. Eing. 5,50+3,50: 9 M.

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Fig. 170.

Fig. 171.

Fig. 172.

Fig. 173.

Vor dem großen Sockel A ist ein anderer in Form eines Lotus B, Fig. I70 (etwas mehr als der Hälfte einer Lotusscheibe), angelehnt. Auf diesem Lotus stand das Kultbild. Wie nun die Vesica der Figur gebildet gewesen sein mag, läßt sich nicht ausmachen. Merkwürdig ist, daß der ganze Gewölberaum hinter der ursprünglichen Sockelfigur zahlreiche Vertiefungen in den unregelmäßigsten Formen zeigt (Fig. 171). Es läßt sich also annehmen, daß das Parivâra usw. der Figur aus Holz gefertigt war und daß gerade die Masse dieses gesuchten Brennmaterials die gründliche letzte Zerstörung der Höhle verursacht hat. Auffallend war immerhin die große Masse kleiner, z. T. höchst zierlicher Holzschnitzereien, welche im Schutt zum Vorschein kamen: Bäumchen und Geländer z. B. in großer Menge 1). Rekonstruieren läßt sich freilich nichts mehr, obgleich ersichtlich war, daß viele dieser

_) Ich gebe hier eine kurze Liste der bei der Räumung gefundenen Gegenstände, welche mir Herr von LeCoq freundlichst zur Verfügung gestellt hat: 2 Buchdeckel oder Tabletten mit Kharogîhî-Inschr., I kleiner geschnitzter Löwe, Palmblattfragmente, 3 Fragmente von Brettchen mit Brâhmî- und Kharosthîschrift, i kleiner Stűpa von Holz, 2 Holzfigürchen, I Lotusthron einer kleinen Statuette, 1/2 Portal eines kleinen Stűpa, I kleine, hölzerner Tierfigur (Kamel), z aus Holz geschnitzter Dämonenkopf, 2 Buchdeckel mit Kharo;thî- und Brâhmîinschrift, Manuskriptfragmente, r Stück einer Berglandschaft aus Holz geschnitzt, Buddhafigur aus Holz, mit Goldblatt überzogen, I kleiner hölzerner Löwe, vergoldet, r Stűpaaufsatz aus Holz, r Mauerzinne aus Holz, Reste von Tempelfahnen, Gupta- und Brâhmî-Manuskriptfragmente, z Bäumchen aus Holz, z Stück Stadtmauer aus Holz geschnitzt, Fragmente dazu, I Stück einer Berglandschaft, z kleine Holzschnitzerei, Arm und R. Schulter einés Gepanzerten mit Buddhabildern auf den Panzerschienen; I Hand einer Buddhafigur.

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