国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1 |
第3窟、側廊の入口から左部分上部。Höhle 3. Über d. Seiteng. L. v. Eing. |
Murtuq, 2. Anlage, Höhle 3. | 305 |
ein predigender sitzender Buddha, umgeben von einem Pârivâra von Bhikvs und Devatâs, welche alle die Hände falten: durchaus kleine Figuren außer der Buddhafigur; R. u. L. davon in der Luft erscheinen je fünf auf Glückswolken heranschwebende Buddhas. Bei 2 2 2 drei rasch gehende Löwen, welche Postamente mit Lotussen tragen; ihnen folgt bei 3 eine große Wolke mit einer Gottheit oder einem Bodhisattva. Die andere Seite ist zerstört. Bei 4x 42 sitzen, durch eine Linie in der Mitte getrennt, zwei große Bodhisattvas einander gegenüber. Beide haben ein zahlreiches Gefolge. Unter den Göttern, welche 42 folgen, ist Kubera und Nâgas. Zwischen beidenBildern ist eine 15 cm hohe und 30 cm breite, zerstörte uighurische Inschrift. Die Bodhisattvas sind nicht bestimmbar, vielleicht ist Samantabhadra und Manju§rt gemeint. Unter 41 sind zunächst drei kniende Stifterpersonen dargestellt, welche alle uighurische Inschriften hatten, unter ihnen war eine ganze Prozession von Stiftern. Bei 5 5 5 5 5 5 sind sechs 25 cm hohe, schreitende Götter mit Aureolen erhalten. Leider sind sie sehr beschädigt.
Fig. 620. Höhle 3. Über d. Seiteng. L. v. Bing.
Tempels Bäzäklik.
Rückw. rieb. der Buddhanische (über den Eingängen in den Umgang). Über dem Eingang in Seitengang R. befindet sich die folgende interessante und schön gezeichnete Darstellung. Ein Buddha, nach europäischer Art auf einem Stuhle sitzend, die ganze Figur ist 8o cm hoch, Fig. 621, hält die Hände tröstend nach einem vor ihm knienden, abgemagerten, nur mit Lendentuch bekleideten Manne, der seine Arme erschöpft herabhängen läßt. Hinter diesem Manne steht ein Devaputra mit einer Kanne, aus welcher er dem Buddha Wasser in die L. gießt, mit dem der Buddha den Erschöpften zu erfrischen bemüht ist. Hinter dem die Kanne haltenden Bodhisattva kniet noch ein zweiter Bodhisattva mit gefalteten Händen (aíïjali). Es handelt sich um einen Verstorbenen, vielleicht um einen Preta, welcher durch das Amfta der Predigt Buddhas eine bessere Wiedergeburt erlangt 2).
Über der Tür des Seiteng. L. Hier befindet sich das Gegenstück zu dem vorigen Bilde, Fig. 620. Buddha, ebenso groß wie dort, in predigender Haltung. Vor ihm knien zwei Bodhisattvas, von denen der vordere in betender Haltung (anjali) dargestellt ist, während der zweite einen nackten, stehenden Knaben hinhält. Hinter diesen beiden Knienden ist noch ein kniender, gepanzerter Gott mit Spitzohren dargestellt, welcher
r) Vgl. Bericht, Taf. IX, Mittelfig.
2) Die Darreichung des heiligen Wassers erinnert an die Zeremonie der Verteilung des Rasdyana bei den tibetischen Lamas.
Grünwedel, Altbuddhist. Kultstätten in Chines. Turkistan. 20
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Seitenw. der Cella R. Das Hauptbild fand ich herausgeschnitten. Es enthielt einen einköpfigen, vielarmigen Avalokite§vara unter einem reichen Baldachin. Von der Aureole gingen lange Strahlen aus. Der Bodhisattva war von stehenden Götterfiguren umgeben. Über dem Bilde sind an der Wand erhalten: Berge mit Mandalas, in denen strahlenwerfende Buddhas sitzen. Im Parivâra waren Dämonenkönige. Ganz unten war eine lange Reihe von Stiftern, R. von Avalokite§varafünfzehn, L. von ihm elf Personen, die Frauen mit dem hochstehenden, hornartigen Kopfputz und den roten viereckigen
Lappen an der Spitze r). .
Nische des Pfeilers. Das Kultbild ist zerstört. Von dem Baum, welcher über der Figur gemalt war, sind noch Zweige sichtbar. Er hat dieselben Traubendolden, wie der Baum in der hinteren Höhle von Nr. 25 des großen
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