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0217 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 217 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 470. オリジナルは幅80センチ。Orig. 80 cm breit.

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doi: 10.20676/00000191
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OCR読み取り結果

 

Ruinen von 8or6uq. Höhle 9. Vorberge N v. Turfan. Tal 2.

21 I

sierten Bild gute Naturbeobachtung. Die Pferde sind gut gezeichnet, Reiter und Tiere voll Leben. Die Reiter tragen lange gestreifte, gesteppte Panzerröcke, keine Platten- und Schuppenpanzer, wie die Könige der entsprechenden Bilder in Qyzyl, der hohe Kragen ist verschwunden. Den Kopf deckt eine niedrige Stahlkappe mit Stirnreif und nach ob. laufenden Bändern, die Arme Stahlschienen (dastâna), aber ohne Ilandschutz, der runde Schild wird auf dem Rücken getragen, L. hängt ein schmales, kurzes Schwert herab, die Hauptwaffe scheint Streitaxt und Streithammer zu sein wie in Höhle 5 und der Bogen. Dieser steckt in einem langen, aus Tigerfell gefertigten Etui, während der große Pfeilköcher mit becherförmiger Verbreiterung an der Eingreif-stelle aus Holz gearbeitet ist. Einzelne dieser Reiter tragen kleine Peitschen, andere lange Fahnenstangen mit weißen, beilförmig gerafften Bannern, hängenden Wimpeln und dütenförmigen, nach unten hängenden Verlängerungen. Das Pferdegebiß ist einfach und zeigt nur einen Zaum (Fig. 469 a b).

Auf der gegenüberst. Langw. (Rückw. des Ganges) ist in mehr als 80 cm hohen Figuren das Parinirvâna Buddhas gemalt gewesen. Der liegende Buddha, viel größer als die übrigen Figuren, nimmt fast die ganze Wand der Länge nach ein. Das Bild ist sehr zerstört. Besonders schön ist der zu Boden stürzende Vajrapâni, welcher den Donnerkeil hinwirft (Fig. 47o). In seinem Kostüm sind noch Anklänge an Qyzyl fühlbar. Er trägt auch die stählernen Beinschienen mit den runden Kniescheiben (Taschetten).

Die Gemälde dieser Höhle sind nur mit Farben ausgefüllte Konturenzeichnungen. In der Cella ist die Ausmalung mehr durchgeführt, und durch die aufgemalten Gewandmuster usw.

deckt die Bemalung die Konturen ziemlich zu. Iin hint. Gange tritt diese Ausmalung mehr zurück, und die lebhafte und kühne Tuschezeichnung der Figuren kann ihren ganzen Reiz entfalten. Anzeichen von Vorzeichnungen im Stuck usw. konnte ich hier nicht finden.

Vorberge, N von Turfan.
14.-16. Juli 1906.

In den ersten Wochen des Monats Juli arbeitete die Expedition in der Nähe von Turfan. Besonders lag mir daran, einige verschüttete Gebäude in den Vorbergen N von Turfan aufdecken zu lassen und zugleich einige Nachträge zu dem Wenigen zu machen, was ich bei meinem ersten Besuch 1903 dort notieren konnte. Ich gebe hier diese Nachträge unter Bezugnahme auf den wiederholt zit. »Bericht« S. 165 ff.

In Tal 2, vgl. »Bericht« S. 167, Fig. 159, wurde hinter Ruine 8 gegraben und dort eine Menge uighurischer I-Iandschriften in ganzen Lagen (buddhistische Sûtratexte), Bilderreste usw. aus einem Raume geholt, welcher hinter der erwähnten Ruine 8 völlig verschüttet war.

In der Doppelhöhle Nr. 5 fand ich alle Gemälde zerstört, sowohl im Vorraum wie in der dahinterliegenden Cella. Auch die sog. köktürkischen Sgraffffti sind überall heruntergeholt. Erhalten waren einige merkwürdige Bilderreste, von denen ich Kopien in Konturen herstellte.

Im Bogen zwischen dem Vorraum und der Cella, und zwar auf der Seite nach der Cella zu, befindet sich

als Mittelstück über der Tür ein Bild, welches die Transmigration vorstellt. Man sieht in der Mitte einen Lotus, auf welchem eine Scheibe abgebildet ist, welche ein stark stilisiertes Schriftzeichen zeigt (Fig. 471). Darüber gehen Strahlen nach oben nach einem anderen Lotus, welcher zerstört ist. R. von d. unt. Lotus kniet auf einer Lotusblume ein betender Mönch und L. davon ein betender Buddha. Über dem Mönch laufen Strahlen nach oben und, über den Kopf des Mönches seitwärts breiter werdend, enthalten sie die Darstellung der Hölle in abgekürzter Form : einen dreibeinigen, im Feuer stehenden Kessel und einen ochsenköpfigen Teufel davor mit einer Rührstange; auf d. and. Seite steht in den über dem Buddha hinweggehenden Strahlen ein nach außen schreitendes Pferd. Es handelt sich also im letzteren Falle um eine tierische Wiedergeburt, welche durch Gebet des Buddha, und um Wiedergeburt in der Hölle, welche durch das Gebet des Maudgalyâyana — denn ich halte den Mönch für Maudgalyâyana — verhindert werden soll.

L. darunter folgt eine andere Szene : zwei Männer gehen im Gebirge mit gefalteten Händen. Der ein-: imVordergr. gehende wird bedroht von einer Schlange und einem Tiger, der andere im Ilintergr., dem vorigen entgegen - kommend, von einem Drachen und drei Räubern, die mit Dolchmessern in den L. hinter einem Felsengrat auf den Wanderer losstürzen; über der Gruppe sieht man eine Sturmgottheit auf ihrem Windsacke sitzen (Ft. 472).

14•

Fig. 47o. Orig. 8o cm breit.

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