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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0086 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 86 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000191
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So .   Ming-Öi bei Qyzyl. Kâéyapa-Höble.

predigten 1-6, I—VI in zwei Reihen bemalt, jedes Bild 1,15 m breit und 95 cm hoch. Ihre Komposition ist die gewöhnliche. Leider sind viele zerstört oder doch zerkratzt.

Seitenw. L. Die Bilder I, 2, 4, 5 sind fast zerstört, 3 ist besser erhalten, von 6 ist auch die unt. Hälfte zerstört. Auf 3 sieht man König Suddhodana vor Buddha ausgestreckt r), neben ihm ein Kind á I I 2 ~ 3 Râhula, vor Buddha drei brennende Lampen (Fig. 175). Vielleicht müssen wir uns die oft erwähn-

E" 4 5 I 6 ten in den Boden eingelassenen quadratischen Holzrahmen, welche vor den Buddhanischen hier und da noch erhalten sind, ähnlich denken 2). Im Hintergrund des Bildes sieht man einen dunklen Diener (? ), welcher eine Kerze hält und daneben den Mond als weiße Scheibe mit dem Häschen bezeichnet (Fig. 176).

III II   I y   . Seitenw. R. Sehr zerstört, nur Bild VI enthält wieder die Szene mit dem Bogen-

VI I V I IV ~: schützen 3).

Sonst sind interessante Vajrapâni• (Fig. 177) und Dämonenköpfe in den Parivâras Buddhas, z. B. in II, V, erwähnenswert. Es kommen auch viele niedrige Gottheiten vor mit straubigem Haar, Spitzohren, darunter einer mit einem antiken Schwert in der R., vielleicht Asurarâja Vemacitra, Fig. 178. Vgl. indes die zit. Wiederholungen.

Rückwand der Cella. Die Nische des zerstörten Kultbildes zeichnet sich durch eine prachtvolle Aureole aus, merkwürdig sind die aus der Stelle, wo der Scheitel der Buddhafigur war, nach R. und L. aussprühenden Strahlen, welche das Leuchten der Gestalt Gautamas in der Höhle Indra§aila zum Ausdruck bringen sollen. Denn der Rest der Bemalung der Rückwand neben und über der Nische beweist, daß wieder Indras und Pafica§ikhas Besuch das Sujet war. Oben über der Nische waren zweifellos viele Asketen dargestellt, ganz in der Ecke, R. v. Kultbild, ist der gemalte Torso eines Asketen von blauer Hautfarbe erhalten und in der Mitte sieht man noch die Beine eines Kankalî in viel kleinerem Größenverhältnis. Weiter unten, unmittelbar über der Gangtür ist L. von der jetzt zerstörten Buddhafigur Panca§ikha erhalten, neben ihm eine dunkelfarbige Göttin und ein kleiner Kankalî; R. v. Buddha sieht man die Krone eines Gottes und einer Göttin, welche eine lang- stielige blaue Lilie hält.

Gewölbe der Cella. Die Seiten des Gewölbes sind mit stilisierten Bergen bemalt gewesen, abwechselnd ein Buddha mit einem Verehrer auf einem Streifen (Fig. 181), Aufopferungen der Bodhisattvas auf den damit wechselnden. Der unterste Streifen enthielt solche Darstellungen. So ist in der tint. Reihe über den Buddha-predigten I—VI in der Ecke gegen die Seitenw. zu die in Kapotikârâma lokalisierte Geschichte vom hungernden Vogelsteller dargestellt gewesen. 4) Jetzt ist die Taube aus dem Feuer herausgeschnitten. Dann folgt vor der Ecke die Bändigung eines Nâga 5), über der Buddhaszene darüber steht ein Mann in der diesem Stil eignen Landestracht (Klappenrock usw.) mit seltsamen Strümpfen vor einem Bodhisattva, der beide Hände hochhielt; die eine noch erhaltene brennt, also die öfter vorkommende Arbakeschszene 6), die andere ist zerstört. In der zweiten (Buddha-) Reihe sieht man noch als Mittelbild Buddha von einem Nâga (Mucilinda) umwickelt. Auf d. gegenüberst. Seite ist über Predigtbild 3 die öfter vorkommende Szene des Mannes, welcher auf einem Baume sitzt, umfaßt von einem Tier, unten am Fuß des Baumes steht ein Raubtier, das wartend zusieht 7). In der Ecke — rein dekorativ zur Belebung der Berglandschaft — zwei prächtige, springende Böcke.

Seitengänge und verbindender Quergang. Die Gänge treten außen in der Tiefe von 25 cm zurück von der Richtung der Wände der Cella, und im selben Verhältnis tritt auch die Hinterwand des hint. Querganges zurück. Hier steht ein 25 cm hoher, 25 cm tiefer Sockel, auf welchem im ganzen achtzehn halblebensgroße »Clay «-Figuren gestanden haben. Es waren je fünf auf den Sockeln der Seitengänge, acht vor der hint. W., aber mit Ausnahme eines kleinen Fußes war keine Spur mehr von Figurenresten. Es waren nach den Umrissen, welche auf dem allerdings nur teilweise erhaltenen Fond bemerkbar sind, Figuren von Stiftern und Mönchen. Im Gang R. v. d. Nische sieht man hint. d. erst. Fig. noch den Rest eines Cintâmani auf den Fond gemalt. In der Höhe von etwas mehr als i m kragte das Gewölbe der Gänge 25 cm über. Auf den schmalen Wandseiten der Seitengänge nach der Cellawand zu, zwischen Sockel und Auskragung waren kleine Buddhas gemalt, je zwei übereinander sitzend.

~) Dies. Darstell. Gebetmühlenh. B III; Kamingruppe A 2 (unt. R.), Fußwaschh. 2. Anl. A 3; Mâyâh. 2. Anl. f' 3; 3. Anl. d' I; Kiríâ, Tierfriesh. R. 5. A. Foucher, l'Art grécob. I, 460.

_) Vgl. oben S. 79.

» Vgl. dies. Darstell. Qumtura Nr. 19,6 S. 22 und die dort zit. Repliken.

  1. Vgl. Benfey, Pantschatantra II, S42 § 152 (Nachtrag), Schwertträgerh. i, 2, 3 f. Fußwaschh. (2. Anl.) i;' w usw.

  2. Vgl. Gebetmühlenh. b 5; Fußwaschh. p' 12.

  3. Vgl. Musikh. R. 22 und die dort gegeb. Zitate.

  4. Vgl. Musikh. R. 4i.