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0204 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 204 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 445. オリジナルの幅はそれぞれ56センチ。Orig. je 56cm breit.
[Figure] Fig. 446. オリジナルの高さは44センチ。Orig. 44 cm hoch.

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doi: 10.20676/00000191
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OCR読み取り結果

 

198   Ruinen von gorőuq. Höhle 3a, Höhle 3b (»Handschriften«-H.).

Auf der R. und L. Seitenw. waren noch Reste: untere Teile von Wandgemälden, die mit dem aufrecht-gestellten Zahnschnittmuster nach unten abschlossen.

Gewölbe. Das Gewölbe ist zwar sehr zerkratzt, enthält aber noch manches Merkwürdige. Im Zenit

  • der Höhle sind drei gemalte Buddhas erhalten, welche, an Schultern und Füßen mit den erwähnten, flügelartigen Ansätzen versehen, auf die Rückw. zu fliegen. Darauf folgt nach unten auf beiden Seiten ein schmaler, weißer

Streifen mit Resten von Brâhmîinschriften, welche zur Bezeichnung der Darstellungen dienen, welche der auf jeder Seite nach unten folgende, bedeutend breitere Streifen enthält. Da sind zunächst die Naksatras abgebildet, ziemlich in derselben Art wie Bericht Taff. XXVI, XXVII. Obwohl die Inschriften zerkratzt sind, enthalten die Reste "doch deutlich Namen der Naksatras in Brâhmt-Schrift. Nach unt. folgt beiderseits ein schmalerer Streifen mit musizierenden Göttern zwischen Glückswolken, dann je noch ein schmalerer Streifen mit meditierenden Buddhas meist in hochroten Roben. Darunter folgt nun noch beiderseits ein breiterer Streifen, der sehr zerstört ist. Er enthielt mehrere runde medaillonartige Bilder in schöner Blumenumrahmung, welche stilistisch mit H. 14 u. 33, Hauptschlucht., Ming-Öi beim Qumtura, Bericht Taf. XXIX, und den Höhlen der 2. Anl. an der Berglehne von Murtuq verwandt ist. So zerstört die Bilder sind, so ist doch deutlich, daß die Aufopferungen der Bodhisattvas abgebildet waren. So sind auf einem Bilde zwei dunkelfarbige Brâhmanas beschäftigt, den Kopf eines fürstlichen Bodhisattva abzuschneiden. Neben dem Bodhisattva sitzt seine Gattin in scharlachrotem Gewande, ein Diener steht im Hintergrunde. Interessant ist, daß das Kostüm der Frauen in diesen Medaillons noch das von Qyzyl ist (Fig. 444).

Unter diesen Medaillonstreifen begann das aus Qyzyl bekannte Bergornament.

Die Dekoration der Seiteng., wie die des hint. Ganges sind völlig zerstört, doch ist wahrscheinlich, daß der hint. Gang genau so mit Figuren geschmückt war, wie die Höhlen 5, 7.

r   (   T   Höhle 3 b. »Handschriftenhöhle« _). Neben

'   der beschriebenen Höhle lag, zum selben System
gehörig, die folgende. Ihre Anlage und Ausstattung ist mit 3 a identisch, die Rillen in den Wänden, abgestürzte Figuren, darunter wieder Frauen mit

entblößtem Busen — genau wie in der vor. Höhle. Auch zwei schöne Buddhafiguren wurden gefunden,

welche aus den vord. Ecken des hint. Ganges stammten. Die Buddhafigur vor der Rückw. war identisch mit der in 3 a, nur war der Sockel kleiner. Auch ihre Vesica war prachtvoll ausgemalt. Im Stumpf der Figur und im Schutt davor wurden ganze Lagen Brâhmîmanuskripte gefunden.

Von Gemälden war wenig erhalten. An den Türw. fanden sich wieder Spuren schöner Stifterbilder, über denen eine große Brâhmîinschrift gestanden hatte. Zerbrochene Stücke davon fanden sich im Schutt.

0 So benannt nach den umfangreichen Handschriftenfunden

Fig. 445. Orig. je 56 cm breit.

Fig. 446. Orig. 44 cm hoch.

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