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0242 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 242 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000191
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236   Tempel Bäzäklik (Murtuq). Anlage 3.

Seitenw. R. vom Eingang : A. Vor der Wand ein Sockel, wie vor d. gegenüberst. W. Welche Figur auf dem Sockel gesessen hat, läßt sich nicht ausmachen (Maitreya?). Um die Figur herum waren zehn Reihen Bodhisattvas gemalt, alle mit verschiedenen Coiffuren und Kronen, die vorderste Reihe auf dem Boden hockend. Die Köpfe der leider sehr zerstörten Figuren waren sehr schön, Kronen und Schmuck in Relief aufgelegt und einst reich vergoldet.

Bemalung der Kuppel. Die Bemalung der inne-

,a i z, w   ren Kuppel zerfällt in drei etwa gleich große Haupt-
streifen welche jedesmal mit einem weißen Streifen

Ida 2   29FBiaer ~'r'n   ++9   U$   unten abschließen, der eine chinesische Inschrift trug

laue   _r5adaio    Ea   ~1.   (vgl. Fig. 503 b S. 233).

I. Den Schluß der Kuppel bildete ein Kreis, dessen Zentrum jetzt ein Loch in der Decke ist: ur-

;í: 23 zv ; °   sprünglich war hier, der Rückwand zugewendet, ein

predigender Buddha abgebildet, welcher auf einem

sehr breit ausschreitenden Löwen sitzt. Der Löwe

hat einen blauen -Kopf und trägt quer im' Rachen einen Donnerkeil.

Darunter läuft um die Kuppel der erste Inschriftstreifen (in welchem eine ganze Reihe

Zeichen zerstört sind; erhalten sind einzelne Worte: Erste Stufe ... Dharma .... zweite herP4PPne I vor ehen hohes Alter,

Sűnyatâ ... Lokapâra(mitâ) Vajrapâra (mi-tâ?) .... hervorgehen

~űnyatâ .... Dharmaloka .... Âyatanaloka .... Ratnapârami(tâ) ... hervorgehen Sűnyatâ

Tür

[Prof. Franke]).

II. Der zweite Streifen bildet die kleinere, obere Hälfte der unteren Kuppel. Da, wo die Kuppel durch II (2 B 4) Vorsatzblätter (den Vorstufen der Stalaktiten) auf den Ecken des Unterbaus aufsitzt -

4   n im Schema mit I, 2, 3, 4 bezeichnet — ist je eine Gottheit en face abgebildet, und zwar die
(i D 3) folgenden: i ein gepanzerter Gott, welcher die Hände mit eingezogenen Daumen an die Hüfte

Türe   hält. (Daneben die chinesische Inschrift Bodhisattva Mahâsattva, von oben nach unten ge-
schrieben [Fr.] ), 2 hält mit beiden Händen eine Krone vor die Brust, 3 zerstört, 4 ebenfalls ein gepanzerter Gott, dessen Attribute unklar sind. Es handelt sich offenbar um die vier Lokapâlas.

In den Zwischenräumen bei A, B, C, D ist jedesmal die sitzende Figur eines auf einem Lotus thronenden Bodhis. I Bodhis. 3 Buddha dargestellt, umgeben von vier Bodhisattvas. Nur die Gruppe D ist durch Zer-

Buddha   störung der Türwand nahezu vernichtet. Der Buddha im Schema A hielt die R. Hand nach
Bodhis. 2 Bodhis. 4 unten. Die obenstehenden Bodhisattvas hatten alle nur einen chinesischen Inschrift-streifen, die unteren (2, 4) aber zwei: einen vor der Brust, einen zwischen den Knien. (Im Felde C ist bei 3 die Inschrift t`sieh tschu P`u-sa »allen Bodhisattvas«, bei 4 na(n)-mo yi ts`ieh »Verehrung allen«. Prof. Franke.)

Es folgte hier wieder ein Streifen mit einer chinesischen Inschrift (von der nur sicher ist, daß sie e'm Dhârant immer wiederholt: Vajra-Natur einheitlich .... aus Vaj:anatur entstehen Körper usw.

III a. Die obere Hälfte des dritten Streifens zerfällt in 24 kleinere Felder, von denen vier über der Tür verloren sind: es sind abwechselnd Tantragötter und rituelle Embleme abgebildet:

I ein gepanzerter Gott mit zwei blaugemalten dämonischen Begleitern 2, 3, alle en face sitzend; 4, 5 Vajras auf Lotussen stehend; 6 eine Gottheit (§ânta) mit Schale (Inschrift Bodhisattva Mahâsattva hierzu?); 7 eine Gottheit mit Lotus; 8, 9 Blumenvasen; io, 12, 14 und ii, 13, 15 wieder je ein gepanzerter Gott mit je zwei dämonischen Begleitern; 16, 17 zwei aufrechtstehende Vajras, i8, 19 zwei Gottheiten (§ânta), leider sind hier die Attribute verloren; 20 eine Blumenvase. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die fehlenden Figuren 22, 23, 24 identisch waren mit 1, 2, 3 und daß 21 wieder ein Emblem (Blumenvase) war.

Es folgt hier wieder ein Streifen mit einer chinesischen Inschrift (welche sehr zerstört ist, vorkommen die Worte tathâgata ... cakra ... vajratathâgata ... nidâna).

IH b. Die untere Hälfte des dritten Streifens zerfällt wieder in zwei schmalere Streifen, nur über dem Buddhabild ist ein 56 cm breiter Streifen gemeinsam, ihn füllt eine sechshändige Gottheit voll' aus, wahrscheinlich war es eine Darstellung des Padmapâni; R. u. L. von ihm steht ein Bodhisattva im unteren Streifen und je eine Vase darüber im oberen, den Zwickel zwischen diesen Figuren und Padmapâni füllte je eine opferbringende Devatâ aus. Im oberen Streifen L. v. Padmapâni (und der Vase) folgen drei Götter (§ânta) langbekleidet, dann eine über das doppelte Maß dieser Götter gestreckter böser Gott und noch sechs langbekleidete Gottheiten

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