国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1 |
オリジナルの幅は76センチ。Orig. 76 cm breit. |
Murtuq, 3. Anlage. Hauptanlage A B, C. Höhlengruppe b. Ciggan-Köl. | 313 |
16 m Breite mit einer der Vorderseite des Hügels durch Stufen zugänglichen Tür bildet, liegt eine von zwei ineinandergelegten Höfen umgebene Cella. Der erste Hof bildet einen etwa 3 m breiten Gang um eine zweite
innere-Mauer, vor welcher nach außen und innen einé 70-90 cm (ziemlich ungleich) breite, 45 cm hohe Bank
vorliegt. Diese Mauer hat auf jeder Seite in der Mitte ein kaum 1 m breites Tor, durch welches man auf der Rückseite und auf der R. und L. Seite durch eine Stufe auf die Bank und wiederum durch eine Doppelstufe
in den inneren Hof (Umgang um die Cella) treten kann. Nur auf der Eingangsseite führt vom Eingangstor her eine 36 cm hohe Brücke mittelst einer niedrigen Stufe auf die Bank und von da auf einer den zweiten Hof überschreitenden 50 cm hohen, 2,65 m (wie die vorige) breiten Brücke, auf zwei weiteren Stufen auf. die Terrasse
der Cella. Auf der Rückseite ist der innere Gang ebenfalls mit einer Brücke von 2,65 m Breite und 45 cm Höhe verbunden. Sie führt auf die Plattform hinter der Cella, welche aber auf der Rückseite keine Tür hat. Die quadratische Plattform (etwa 5,50 qm), auf welcher die Cella liegt, ist etwa 95 cm hoch, die Cella selbst, nahezu quadratisch (Seitenwände 2,60 m, Rückw. 2,65 m inn. Maß) ist durch eine nur 73 cm breite Tür mittels einer Stufe (25 cm) zugänglich. Von der Bedachung ist nichts erhalten. In der Cella sind Bilderreste, welche zweifellos buddhistisch sind: aber die offenbar umgebaute Anlage als ursprünglich buddhistisch anzusprechen, halte ich für unmöglich.
Vor dem Eingang liegt noch eine etwa 3 m tiefe Plattform mit zwei halbzerstörten Wohnzimmern R. vor der Eingangsmauer, vor welcher ebenfalls in voller Breite eine 1 m tiefe, 45 cm hohe Sitzbank lag, welche nur unmittelbar vor dem Tore durch eine in der Mitte zurücktretende Doppelstufe unterbrochen ist. Die Plattform war auch vor dem Tore noch mit einer Mauer umgeben, welche überall zerstört und von der nur eine Ecke L. erhalten ist. Von hier aus geht hinter der Seitenwand von A der Weg durch eine 85 cm breite Tür in einen 2,15 m breiten, etwa 7,80 m tiefen Hof, in dessen hinterer Ecke eine Zisterne er
halten ist. Von diesem Hof aus kann man, sowohl nach der Seite zu, wie neben der Zisterne vorbei, über eine niedrige Stufe in eine Reihe halbzerstörter Wohnzimmer gelangen.
In diesen Zimmern und der Vorderterrasse von A wurden von Bartus die massenhaften uighurischen (und a. mehr) Manuskripte und Blockdruckfunde gemacht, welche in den Verzeichnissen mit Murtuq III. An - lage bezeichnet sind.
Hinter A ist noch ein kleiner, halbzerstörter Stûpa B und ein zweites, noch mehr zerstörtes Bauwerk ähnlicher Art (C) R. von A an der Ecke des Berges.
Höhlengruppe bei Ciggan-Köl.
In den Ruinen der Tempelanlage von Ciggan•Köl wurde im Dezember 1906 gegraben, jedoch ohne besonderen Erfolg. An umfangreichere Arbeiten war an dem Tage nicht zu denken, da ein schwerer Sturm einsetzte. An den Pfeilertempelchen der dortigen Anlage fand sich eine Einzelheit, die ich hier nachtrage. Die entsprechenden Bauten in Idyquttähri sind alle sehr beschädigt, vgl. Ruine W »Bericht« S. 46 u. Fig. 40. Diese Pfeilertempelchen haben auf meist drei Seiten drei Reihen Nischen mit Buddhafiguren, die jetzt überall zerstört sind. Zwischen diesen Nischen nun, welche von einem Pipphalblatt bekrönt sind, sind in CigganKöl zierliche Säulchen in Flachrelief erhalten, Fig. 631.
Fig. 630. Orig. 76 cm breit.
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