国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1 |
B'の3のグループ。オリジナルの大きさは底辺が2メートル。Gruppe bei B' 3. Originalgröße 2 m Grundlinie. |
Idyqut~àhri. Khâns-Palast. | 335 |
sich hier erhalten haben, lassen die Vermutung zu, daß sie aus Gold sein sollen. Dahinter stehen zwei mächtige
Krüge mit Verschlüssen in der Form von Tierköpfen r) und angehängten Stoffschleifen. .
Was vor diesen Krügen gestanden hat, ist unklar; ich konnte nur die Linien kopieren, die noch erhalten waren. Deutlich ist eine Art Vorhang oder eine Tischdecke, worauf ein auf Glückswolken schreitender geflügelter Greif (oder Löwe?) dargestellt war.
B' 4. Diese interessante Gruppe, Fig. 666, stellt einen Mann mit ähnlicher Flügelkappe wie die Musiker vor, er hält einen Trinkbecher, scheint also der Mundschenk zu sein. Dahinter sind drei Männer mit runden Kappen und vor ihnen steht eine hohe Vogelstange mit zwei Falken 2) darauf, welche mit langen Ketten an die Stange festgemacht sind. Leider sind die Köpfe der Tiere zerstört.
B I-4. Auf dieser Seite war dieselbe Darstellung verso, nur waren die Gesichter der Musiker, auch ihre Handstellungen etwas anders. Es ist außer Zweifel, daß die dargestellten Figuren dem Hofstaat eines Fürsten angehören, also seinen Mundschenk, seine Falkoniere, seine Tischdiener und die Hofmusik darstellen, Gruppen von Personen, die wir uns stets am Eingang orientalischer Paläste harrend vorstellen müssen.
Fig. 666. Gruppe bei B' 3. Originalgröße 2 m Grundlinie.
Weniger ergiebig war das Wegräumen des Einbaues bei AA'.
Auf diesen Wänden waren zwar auch Bilder, aber leider sehr zerstört; bei A' I, 2, 3 ein großer Baum im Stile der kleinen Bäume hinter den Buddhafiguren über den Seitengängen der H. 3 der 2. Gruppe an der Berglehne von Murtuq; bei A' 4 sah man noch die Reste eines geharnischten, behelmten Mannes von denselben großen Dimensionen, wie die Musikergruppen usw. bei B und B', aber völlig zerkratzt. Er hielt in der R. eine Streitaxt. Bei A kam nur ein Baum zutage. Hier wurde, wie erwähnt, nur eine Lücke gegraben, so weit die Wand reichte, aber der Einbau nicht ganz weggerissen.
Bei xr x2 flankierten zwei Türme den Eingang zum Tore. Auf jeder Seite war auf der Mauer hinter dem Turme ein Zimmer, auch in den Türmen selbst war je ein Zimmer eingerichtet. Beim Ausräumen des Schuttes im Zimmer xr fand sich ein Päckchen von elf uighurischen Dokumenten, welche mit einer Schnur umwickelt
und zusammengebunden waren. .
') Vgl. hierzu die alten Formen bei W. M. Müller, Asien u. Europa, Leipzig 1893, S. 348, Ros. 57, 38.
2) Die Darstellung von Federwild ist hier um so interessanter, als der chinesische Bericht bei Fr. Hirth, Ober fremde Einflüsse in d. chines. Kunst 1896 S. 44, ausdrücklich die schönen Abbildungen von Geflügel in Turfan erwähnt. Hier liegen freilich nur Konturen, wenn auch sehr geschickt gezeichnete, vor.
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