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0346 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 346 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000191
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Idyqut~ähri.

Tempel zwischen O Thor (Idyqutsähri) und der kleinen Stűpengruppe.

(Bericht: Tempel russ. Z.)

Um Versuche zu machen, vielleicht noch etwas Brauchbares in diesem Tempelchen zu finden, welches von LeCoq untersucht hatte, ließ ich auch diesen Bau noch untersuchen. Zum Plane, Fig. 676, S. 338, bemerke. ich, daß , die schwarz ausgefüllten Teile vorgemauerte oder ergänzte Wände sind, welche jedoch in A zum größten Teile, vor c aber völlig weggerissen waren, deshalb ist die vorgebaute Mauer hier überhaupt nicht mehr eingetragen.

Der Raum A war ein Zimmer mit einem etwas höher gelegenem Estrich, vielleicht in der buddhistisch

umgebauten Zeit des Tempelchens die Haupthalle.   .

Zunächst versuchte ich, das mir von Herrn von LeCoq erwähnte Bild eines Reiters bei c ') zu. gewinnen. Durch Waschen mit Branntwein kam so viel heraus, daß ich die Tuscheskizze Fig. 677. herstellen konnte. Was da abgebildet ist, ist sicher. Das Pferd, dessen Vorderhälfte fast ganz erloschen ist, war rotbraun gemalt; das Kreuz über der Stirne gelb. Die Reiterfigur ist 2 m hoch. Um den Reiter und die ihm folgende, kleine, langbekleidete Figur war ein roter Strich gezogen. Der Rest der Wand scheint nicht bemalt gewesen zu sein.

Ich ließ dann den Türpfeiler B wegreißen, dahinter fand sich eine mit Bildern bedeckte Wand, deren merkwürdige Darstellungen leider recht beschädigt waren. Es waren Gruppen von weißgekleideten, gegürteten . Männern (Fig. 678) und Frauen mit eigentümlich aufgetürmtem Haar. Die abgebildete Frau hat, wie es scheint, einen weißen Schleier ins Haar gewickelt. Die schattierte Partie ihres Gewandes ist rotbraun, also wohl ursprünglich rot gewesen, die zwei davor liegenden Ärmelstreifen mattgelb. Unter dem Verputz, auf welchem diese Figuren dargestellt waren, war noch ein älteres Bild mit Darstellung eines lebensgroßen Mannes in derselben Tracht, wie die Musiker, welche oben Fig. 664 dargestellt sind. Es lagen also zwei Bilder, von

denen das zweite unmittelbar auf das erste aufgesetzt war, hinter B vermauert.   .

_) Vgl. die Darstellung des hl. Phoibammon bei Charles Diehl, Manuel d'Art Byzantin, Paris 191o, S. 68.