国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1 |
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Vorberge N v. Turfan. Tal 3. 215
Figuren, welche jetzt übrigens wie die von H. 3, soweit sie transportabel waren, im Museum sind, trug die hohe Mütze (»Hennin «). Alle hatten uighurische Inschriften. Die untersten zwei Reihen von Frauen sind ganz erhalten gewesen. Unter ihnen war auf dem Sockelstreifen noch eine kleine uighurische Inschrift auf• gemalt (Fig. 480).
Das Gewölbe ist mit vier Streifen sitzender Buddhas bemalt gewesen. Es waren zwei Reihen nach jeder Seite, welche sich mit dem Scheitel oben trafen. Erhalten sind auf einer Seite je elf, auf der anderen je zehn.
Die Maßverhältnisse ermöglichten, daß achtzehn Figuren Platz hatten. .
Unter diesen Buddhas laufen Borten mit Festons im Stil von »Bericht« Taf. XXIII hin,.aber viel weniger reich und viel flüchtiger gemalt. Darunter waren auf den Seitenw. vom Sockel an d. Hinterw. bis zur Seitentür einerseits, die ganze Wand bis zur Ecke andererseits je vier Streifen von nahezu quadratischen Bildern (etwa 5o cm br. u. 38 cm h.), welche alle, ursprünglich mit uighurischen Inschriften versehen, die Geschichte eines Heiligen oder die Bekehrung eines Landes zum Gegenstande hatten. Die Zerstörung der Inschriften dieser. Bilder ist bedauerlich. Ausführliche Beschreibung folgt unten.
Der Sockel vor d. Rückw. (8o cm hoch) springt auf jeder Seite bankartig vor. Die Rückw. zeigt in der Mitte etwa eine Vesica, deren unt. Rand noch über der Türöffnung (86 cm hoch) in die Cella bleibt. Sie bildete den Hintergrund für die Lehmstatue. Dieser Rand war ringsherum mit vergoldeten, aus Lehm geformten Donnerkeilen und Lotussen verziert, welche meist abgefallen sind. Neben dieser Vesica ist je ein dunkelfarbiger stehender Bodhisattva auf d. Rückw. gemalt. Darüber steht je noch eine Devatâ. Auf d. vortret. Bänken des Sockels standen ursprünglich Statuen, deren Vesicae an die Seitenw. über den Bänken gemalt sind, auch diese Vesicae hatten aufgesetzte, aus Lehm geformte Randdekoration. Daneben war gemalt L. vom Kult- bild (R. v. Eing.) nach innen gewendet
I schwebende Devatâ, 2 Lama mit mattbrauner Mütze, hält in der R. einen Donnerkeil, in der
4 L. einen Stab mit drei Schädeln darauf und weiBer Schleife daran—Padmasambhava-3-4 zwei heilige
z 5 Lehrer (MönchtYPen), 5 zerstört. Auch hier waren überall ursprünglich Tafeln mit uighurischen N
amen-
3
inschriften dabei.
5 I Auf d. gegenüberst. Seite: 1-5 Mönchtypen, nach innen gewendet. Auch diese hatten ur-
z sprünglich uighurische Inschriften..
Die Cella hinter dem Kultbild war völlig leer.
Bilder auf den Seitenwänden. Bilder L. v. Kultbild (R. Wand v. Eing.). Diese Wand enthält in vier Reihen je sechs Bilder, von denen leider viele zerstört sind. Vom Kultbild angerechnet sind die folgenden erhalten:
Reihe 1. Bild. Den Hintergrund. füllt ein Kloster, dessen Haupttempel Strahlen ausströmen läßt, an der Ecke des Klosters (etwa in der Mitte des Bildes) ein Stûpa. Davor steht eine Gruppe: ein heiliger Mönch auf Lotusblumen stehend, gefolgt von zwei Mönchen, von denen der vordere einen Rosenkranz hält. Der Heilige begrüßt in segnender Haltung ein Kind mit Aureole, welches sich mit gefalteten Händen ihm naht, umgeben von Glückswolken. Hinter diesem jugendlichen Heiligen tritt eine Familie aus einem Hause, offenbar die Familie, in welcher das heilige Kind erzogen ist: voran der Guru (ein Mönch), dann vier kleinere Kinder, Vater und Mutter, (Fig. 481).
Bild. In der Mitte der Berg Meru mit Sonne und Mond, inmitten von Wasser und umgeben von stilisierten Wolken; im Vordergr. L. der jugendliche Heilige auf einem Felsen stehend, (übrigens fast zerstört), auf d. and. Seite ein Berg, von dem aus ein heiliger Lehrer, dem Kinde zuredend, über das Meer auf den Berg zuschreitet. Unter den Füßen dieses Heiligen Lotusblumen, (Fig. n82).
Bild. Buddha auf einer Lotusblume sitzend, welche aus dem Meere auftaucht. Er predigt, vor ihm auf einem Lotusthrone sitzt ein Mönch (Subhûti?), unter ihm ein in die Höhe blickender, kleinerer Mönch. Unter Buddha am Berge Meru sitzt ein Kind, vermutlich dieselbe Persönlichkeit, wie das heilige Kind in 1,2. Vorne stehen Felsen.
Bild. Götter, welche einen stehenden Buddha umgeben, kommen vom Himmel herab auf ein Kloster zu, vor ihnen nähert sich ein Kind dem Klosterdach. 5-6 ist vernichtet.
2. Reihe 1. Bild. Ein Fürst sitzt auf einem Throne, umgeben von Dienern, hinter ihm stehen Fächerträger, vor ihm das Kind.
Bild. Im Hintergr. ein Palast; aus dem Dache strahlen zweimal fünf Strahlen Licht. Ein Fürst en face wendet sich nach L. zu dem Kinde um, im Hintergr. sieht man zwei betende Figuren.
Bild. Thronender Fürst unter Bäumen; vor ihm steht ein alter Mann auf einen Stab gestützt, was L. vom Throne war, ist zerstört.
Bild. Ein Klostertempel mit Mönchen, sehr zerstört. 5.-6. Bild vernichtet.
3. Reihe 1. Bild. Ein Bodhisattva in einer Berglandschaft en face sitzend, der Vordergr. ist zerstört. 2. Bild. Ein dunkelfarbiger Heiliger sitzt in einer Berghöhle, vor ihm das Kind.
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