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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0253 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 253 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000191
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Tempel Bäzäklik (Murtuq). Höhle 7.   247

Die Rückwand der Halle (Fig. 524 a, b), deren Tonnengewölbe an der höchsten Stelle 3,50 m hoch ist, nimmt eine bis zur Dicke reichende Aureole ein, welche die Form eines riesigen Lotusblattes (Blumenblattes). hat. Vor diesem Lotusblatt saß die Kultfigur auf einem Stufensockel. Um dieses als Aureole dienende Blatt waren aus Stuck gebildete Berge auf d. Rückw. aufgesetzt, in ähnlicher Weise wie in den Höhlen von Oyzyl, nur waren die Berge weniger schematisch gebildet wie sonst. Hinter der Kultfigur war eine kleine ausgetünchte Kammer, welche ursprünglich mit der Aureole verschlossen war. Wir fanden sie geöffnet und ihres Inhalts beraubt.

Die Identität der Bemalung der Höhle mit der des Tempels 4 legt von vornherein die Vermutung nahe, daß das Kultbild eine Avalokite§varafigur war. Diese Vermutung wird bestätigt durch die Ränder der zerstörten Figur, welche auf der Rückw. sich erhalten haben. Besonders fällt der sehr hohe Rand hinter der Frisur auf, der entweder durch die Vielköpfigkeit der Figur oder durch den Umstand bedingt ist, daß sie eine ziemlich große Amitâbhafigur als Stirnschmuck getragen hat.

Vor den Seitenw. saßen je drei Buddhastatuen in gleichem Abstand von einander (Fig. 524b), doch ziemlich weit (2 m) von d. Rückw. entfernt. Sie sitzen vor lotusblumenblattförmigen Aureolen, auf kelchartigen Sockeln, deren ob. Teil eine dickstielige Lotusblume ist, welche auf einer umgekehrt liegenden steht (I, 2, 3, I, II, III). Mit Ausnahme der Fig. I sind alle zerstört und nur ihre Umrisse sind noch an den Seitenw. klar genug zu erkennen. Zwischen und unter diesen Buddhafiguren ist die Bemalung verteilt, welche in H. 4 schon begegnet ist und als Parivâra für die Avalokite§varafigur aufgefaßt werden muß. Zugleich läßt sich die Vermutung aussprechen, daß die Buddhas, welche sonst über dem Avalokite§vara an d. Riickw. gemalt sind, hier wenigstens in ihren Hauptrepräsentanten als Vollfiguren vor die Seitenw. gesetzt sind.

Gemälde der Höhle. Auf den innen zu abgeschrägten Türlaibungen waren stehende Schutzgötter dargestellt. Leider ist nur der untere Teil beider Figuren erhalten. L. war eine langbekleidete Figur gemalt, davor ein kleiner Mönch, der ihr zugewendet steht. Gegenüber auf W. R stand ein gepanzerter Mann, hinter ihm ein Schimmel und neben ihm kleine Adoranten (Stifter).

Die Lünette üb. d. Tür ist beim Herausreißen des Holzwerkes, welches in die Essen der Türken wanderte, zerstört worden, dabei haben die inneren Türwände (b, B) stark gelitten. Und gerade die Gemälde der Türwände waren hier ungewöhnlich. Auf W. b war ob. eine Gottheit dargestellt, welche in einer runden Aureole auf einem Lotus saß. Zu ihren Füßen war eine Reihe seltsamer Darstellungen, wie sie am Rande der Bhavacakras vorkommen. Die Platte ist ausgehoben worden und nach Berlin gekommen: ich hatte an Ort und Stelle nicht die Zeit, sie vollständig zu beschreiben oder zu kopieren. Darunter folgt ein 72 cm hohes Bild mit einer zerstörten Figur und darunter wieder vier Reihen sehr schön gemalter Männer (Stifterbilder) in eigenartiger Tracht mit ihren Namen auf beigefügten Tafeln. Auffallend ist der sehr verschiedene Ductus der Inschriften. Es sieht aus, als ob die porträtierten Stifter, deren Stil stark von der übrigen Dekoration abweicht, ihre Namen selbst eingeschrieben hätten.

Auf W. B waren drei Felder übereinander. Oben war ein Dharmapâla von weißer Hautfarbe, welcher einen Dämon zu Boden tritt. Darunter folgt ein 6g cm hohes Feld mit einer ähnlichen Figur, wie auf b unter einem Baldachin und unten drei Reihen Damen mit Namensinschriften. Alle Stifterbilder aus b, B sind jetzt in Berlin.

Bemalung der Seitenwände zwischen den Buddhafiguren. Seitenw. a.

- de   a I b   c I d   e   a, b; c, d; je zwei sitzende predigende Buddhas, e

12   de   de   to einer. Also sind wohl auch die»Clay-figures<cso zu ergänzen,

E Buddha   Buddha de Buddha

3   :   8   I I denn die kleinen Buddhas bilden offenbar den Parivâra der

- 4   de großen Vollfiguren r).

7   9

I. stehender Siva, vielarmig, neben ihm der Stier Nandin (Fig. 525, S. 248). 2. ein anderer Hindűgott (wohl eine Form Sivas) stehend, zerstört.

[3] eine ganze Gruppe von Figuren: a großer stehender, gepanzerter Held, Vordergrund zerstört, b eine Frau,

f   e a   d   welche eine kleine Figur auf einem Lotus hält, c ein kleiner Dämon, d ein Dämon, der ein Beil

   b   hält, e ein Brâhmana, f ein Mann mit Kappe aus einem Tigerkopf, g ein Dämon, welcher eine

g   de e   Fahne trägt.

Trotz mancher Varianten im einzelnen ist die Identität mit der Gruppe in Halle 4, a, III zweifellos.

  1. zwei große und zwei kleine Mönche: Adoranten zur Buddhafigur. Auf dem folgenden Feld fehlt eine Figur oben.

  2. kniende Gottheit, der mittleren Buddhafigur zugewendet.

1) Ich bezeichne hier die Figuren, welche der Reihe Sivaitischer Götter angehören, mit einfachen Zahlen, die Figuren, welche der uns unbekannten Heldengeschichte angehören, mit eckig umklammerten Zahlen, Adoranten mit runden.