国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1 |
320. Toyoq Mazar, Tempel Klementz 36.
Ecken und zweimal auf den Seitenw. Cintâmanis usw., mit Flammen (Strahlen) umgeben, erhalten. Sonst ist überall nur weiße Tünche.
Die Gewölbe B I-3 sind völlig schmucklos, sie sind nicht alle gleich groß, ihr Gewölbe, 2,50 m hoch. Ganz eigenartig und im Vergleich mit d. gegenüberst. Asketenhöhlenanl. interess'ant ist das kleine Gewölbe B 4.
Diese Kammer ist etwa 2,50 m hoch. Die Hälfte der Höhe nimmt das Gewölbe selbst ein. Sie ist mit Schlamm gefüllt, so daß das untere Drittel ganz bedeckt ist. Die Beseitigung dieses in Schichten liegenden harten Schlamms ist schwierig und nutzlos, da die von der getrockneten Masse bedeckten Temperabilder der Wände durch das Wegräumen mitverloren gehen. Der Raum ist durch eine quer eingeführte Türwand in zwei ungleiche Teile geteilt: die hintere, weniger tiefe Cella ist bloß weiß getüncht.
Die Gemälde der vorderen Hälfte sind die folgenden.
Auf der Rückwand über der niedrigen Tür ist ein Mittelfeld gemalt, welches in folgender Weise abgeteilt ist. Es besteht aus mindestens 8 (9?) Reihen kleiner Felder, von denen, wie es scheint, sieben in der Reihe stehen. Alle sind innen und außen von schmalen Bahnen, welche Wasserläufe darstellen, umgeben, jedes solche Feld ist mit einer Rasenbahn begrenzt und enthält in der Mitte einen Baum mit zwei großen Blumen, aus denen je eine menschliche Figur mit gefalteten Händen hervorsieht. Unter jedem Baume steht zur R. und zur L. je eine Lotusblume, in welcher eine betende, menschliche Figur erscheint. Bei allem Fremdartigen ist das Bild doch als Darstellung von Sukhâvatî aufzufassen.
L. v. Mittelfeld sitzt ein Arhat meditierend unter einem Baum. Den Baum umringelt, wie eine Schlange, ein langer Wasserstreifen. Von oben herab fliegt eine Gottheit mit einem Teller in d. L. und einem Stab in d. R. auf den Arhat zu. R. v. Mittelfeld sitzt ein meditierender Mönch auf einem Stuhl unter einem Baum. Eine Gottheit fliegt herab mit einem Teller in d. L., einem Stab in d. R. Über der Gruppe sieht man ein Gebäude mit einem Zeltaufsatz darüber und einer in Stufen ansteigenden Eckzinne. Über dieser Zinne erhebt sich ein unverhältnismäßig großer Mönch, der mit einem Klöppel auf eine blaue Glocke schlägt, welche im Hintergrund an einem Gestell hängt (Fig. 639). Die Darstellung erinnert etwas an die Bilder des Gewölbes der Anl. 7 des Tempels Bäzäklik, vgl. ob. S. 252.
Bilder auf der Seitenwand L. v. Eing. Erhalten sind dreiReihen Asketen=). In der obersten Reihe sind sechs Felder sichtbar; rechnet man von d. Rückw. an, so ist I zerstört, 2 stellt einen meditierenden Mönch vor, welcher auf zwei Enten sitzend fliegt. Er hält einen Lotus in der R., auf welchem ein Cintâmani liegt, 3 ist wie 2 abgebildet, nur sitzt der Mönch auf einem Adler, 4 ist wie 2, ohne Lotus, nur sitzt er auf einem Garuda, 5 sitzt mit Wasser und Feuerstreifen hinter den Extremitäten, welche seine übernatürliche Macht über diese Elemente darstellen sollen, auf zwei Hippokampen (Fig. 640), 6 ist wie 4 abgebildet, er hat aber einen Lotus in der R., worauf ein Cintâmani liegt. Das Tier, worauf er reitet, ist unbestimmbar, 7 ist wie 6. Rest zerstört. Bei 3, 4 ist hinter der L. Schulter und dem R. Knie Wasser, hinter der R. Schulter und dem L. Knie Feuer, bei 5 umgekehrt.
Reihe: I zerstört; 2 ein meditierender Mönch, in ein Tuch gehüllt, hinter der R. Schulter und dem L. Knie Feuer, hinter der L. Schulter, dem R. Knie Wasser; 3 meditierender Mönch, Wasser und Feuer umgekehrt verteilt, vgl. i 2; 4 2) wie 3. Rest zerstört.
Reihe: I zerstört; 2 meditierender Mönch, welcher auf einem Stuhl sitzt, über der L. Schulter sieht man Wasser, ein Dämon flieht vor ihm. Die Inschrift, welche daneben stand, ist ausgeschnitten; 3 meditierender Mönch in blauer Robe, hinter der L. Schulter Feuer, L. Knie Wasser, vor ihm liegt eine nackte, weibliche Leiche, welche von einem Raben in den Arm gepickt wird. Die Inschrift ist herausgeschnitten; 4 meditierender Mönch, daneben der Rest einer chinesischen Inschrift 3). Über dem ganzen Feld (allen drei Reihen) zwei (ursprünglich drei?) herabfliegende Götter und herabfallende Blumen. Erhalten sind noch Inschriftenreste der 5. 4) und 6. Mönchfigur 5).
Seitenwand R. vom Eingang. Auch hier sind drei Reihen erhalten, und über dem Ganzen sieht man drei Götter herabfliegen und Blumen herabfallen. Über Feld 9 der ersten Reihe — die Felder v. d. Rückw. an gerechnet — sieht man die Sonne mit Planetenring abgebildet.
Obere Reihe: i meditierender Mönch, welcher auf einem Stühlchen durch die Luft fliegt, hinter ihm steht ein Berg, vor ihm ein Teich und ein Baum dahinter; 2 meditierender Mönch, auf hohem Stuhl sitzend, vor ihm ein Baum, Rest unklar; 3 meditierender Mönch, welcher auf einem weißen Zebu durch die Luft reitet; 4 ein ebensolcher Mönch auf einem Schlangenthron sitzend. Auf dem Boden liegt ein langes Cintâmani, davor sieht man die Schweife von Nâgas, R. u. L. davon drei Ringe des Schlangenkörpers, welche wie eine Lehne geformt sind, vier Köpfe R. u. L. bilden die Ecken der Lehne; 5 meditierender Mönch in einer Berghöhle mit neun Gipfeln, auf einem kleinen Stühlchen sitzend, schwebend; 6 meditierender Mönch auf einem Thron, welcher aus je drei, nach beiden Seiten sich wendenden Löwen besteht; 7 meditierender Mönch auf Lotus und mit diesem auf einem Thron sitzend, umgeben von Bergzacken; 8
I) Was von chines. Inschr. leidlich erkennbar war, habe ich abgeschrieben. Herr Prof. Franke gab mir die folg. Übersetzungen:
»Wer die Liebe besitzt, der schaut alle Kostbarkeiten. Auf den Bäumen sind sieben Arten von Gewändern(?); wenn die Gewänder (?) sich öffnen, so enthalten sie zweihundert...«
»Wer die Liebe besitzt, der soll in Frieden geboren werden in die ...Welt des Westens (Sukhâvatî)... e
»Wer die Liebe besitzt, der schaut die Blätter des Baumes... e.
»Wer die Liebe besitzt, der schaut die Kostbarkeiten der vier Pfeiler(?) auf dem2e.
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