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0205 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 205 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 447. オリジナルの高さは45センチ。Orig. 45 cm hoch.

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doi: 10.20676/00000191
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Ruinen von 8or8uq. Höhle 3b (»Handschriften«-H.).   199

Aber auch an der Innenseite der schmalen Seiteng. neben der Buddhastatue waren Stifterbilder über einer merkwürdigen Variation des Mäandermusters : der einzige Fall, in welchem auch nur eine Spur des Schmucks dieser Seitengänge in SorCuq erhalten ist.

Die Seitenw. sind völlig zerstört, doch ergibt sich aus den Resten, welche noch stehen blieben, daß auf jeder W. drei Buddhapredigten gemalt waren. Von zwei (den vorderen zwei) auf der Seitenw. L. ist noch erhalten:

I in der Mitte der Rest des Thrones des Buddha, vor ihm noch der kniende Mönch im Flickengewand und zwei Frauen — also eine Komposicion, welche wir von Qyzyl her kennen I); 2 in der Mitte der Rest von Buddhas Thron,

R. von ihm die Füße eines Gepanzerten und neben ihm ein großer Drache und L. von Buddha die Figur eines sich tief verneigenden, die Füße Buddhas küssenden Jünglings.

Die Gemälde der Gewölbehäl/ten sind zerstört und abgerissen, doch ist deutlich, daß auch hier die Naksatras abgebildet waren. Im Schutt fanden sich fünf besser erhaltene Stücke mit Darstellungen musizierender

und tanzender Kinder in stark sinisierendem Stil

(Fig. 445). Der Kopf ist geschoren, nur nach vorn

hängt eine Doppellocke, sie tragen hellgrüne oder

rote weite Hosen und schwarze . Schuhe; über dem   s

nackten Oberkörper liegen rote oder hellgrüne lange Shâls, d. h. die rothosigen tragen grüne Shâls und umgekehrt. Von Musikinstrumenten ist ein Becken, das mit einer Art Klöppel geschlagen wird, und ein um den Hals gehängtes Damaru erhalten. Diese reizvollen Kinderfiguren stammen aus dem Gewölbe. Von Schmuck tragen die Knäbchen nur Halsbänder.

  • Neben der Buddhastatue ist da, wo die Vesica auf den Halblotus, welcher den Plinthus bildet, aufsitzt je ein Bild (50 cm hoch) daneben gemalt, welches interessant ist. In beiden Fällen ist die Hauptfigur ein nur mit Lendentuch, Wadenstrümpfen und Kopftuch bekleideter Bodhisattva (Fig. 446, 447) von weißer Hautfarbe, der, ziemlich steif ausgestreckt, auf dem Rücken liegt, doch so, daß die Füße nach außen orientiert sind. Er liegt in einer Berglandschaft, deren ockergelbe oder weiße, blaugerundete, plumpe Felsen stark an ähnliche Bilder in der Höhle I von Sängimäghizi 2) erinnern. Auf jedem der beiden Bodhisattvas steht eine Tigerin, die dem liegenden in die Brust beißt, während ihre Jungen die Extremitäten anfassen. Die Gruppe R. neben der Statue wird vervollständigt durch eine daneben stehende Frau, an deren Tracht auffällt, daß sie über

dem Untergewande ein Blatt als Schmuck hängen hat, wie die Figuren von Tänzerinnen aus Nathu 3).

Über der Gruppe kommt eine Gottheit mit gefalteten Händen vom Himmel herab : vielleicht die göttliche Wiedergeburt des sich Aufopfernden. Die Gruppe L. zeigt zu den Füßen des Bodhisattva nur einen braun gemalten Mann in indischer Tracht und eine Frau (?) von weißer Hautfarbe in trauernder Haltung. Es handelt sich also um die Darstellung der Hingabe des Körpers eines Bodhisattva an eine verschmachtende Tigerin und ihre Jungen: Legenden, die uns von Qyzyl her bekannt sind.

Der hintere Gang der I-Iöhle ist völlig zerstört.   .

Höhle 4. In einer Reihe mit der Doppelhöhle 3 liegt eine ganz leere Höhle, die nichts Bemerkenswertes enthält. Ich glaubte im Anfang, es handle sich um eine unfertige Höhle, die nie eingerichtet wurde, bin aber bei dem zweiten Besuche auf den Gedanken gekommen, daß sie nur dazu gedient haben mochte, die Opfergaben

I) H. 19 Ming-Üi, Qumt. Fig. 38, Tierfriesh. Kirin i, Qyzyl: Schwertträgerh. II usw. usw.

  1. Vgl. Bericht, S. 538 ff.

  2. Vgl. Cole, Graeco•buddhist sculptures from Yusufzai 1885, Pl. 15 und Deutsche Lit.-Zeit. XXIX. Jahrg. Nr. o, 587 und ob.

S. 126, wo aber die Figuren nackt sind.

Fig. 447. Orig. 45 cm hoch.

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