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0021 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 21 (Color Image)

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[Figure] Fig. 6. The north wall of Idikutschari, the view from the "City". In the foreground we see the way which past through the ruined small tower F, leads to the entrance of the forecourt of the collapsed mosque G. This part of the north wall is quite collapsed. Inner of the wall of the back of the small tower F directly, there is a thick tower which has a deep round hole in the ground floor. The side wall of the hole has cracks, in order to be able to use them to descent with spread feet. (Behind this wall is the collapsed mosque H.)Die Nordmauer von Idikutschari, von Innern der „Stadt" gesehen. Im Vordergrunde sieht man den Weg welcher, an dem modernen Türmchen F vorbei, durch formlose Trümmer zum Eingang des Vorhofes der modernen Moschee G führt. Dieser Teil der Nordmauer ist sehr ruinös. Unmittelbar hinter Türmchen F hat die Innenseite der Mauer einen dicken Turm, in dessen Erdgeschoß ein tiefes rundes Loch in die Erde hinabführt. In den Wänden des Loches sind Öffnungen, um biem Hinabsteigen mit gespreizten Beinen die Füsse einsetzen zu können. (Hinter diesem Mauerstück steht die moderne Moschee H.)

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doi: 10.20676/00000190
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auf der noch wohl erhaltenen mächtigen Mauer noch zwei Zimmerchen — wie Wächterhäuschen oder Observatorien — während an die Nordseite der Mauer eine moderne Moschee angebaut ist, neben der einige Bäume stehen, welche einen mit einer niedrigen Mauer und Tor versehenen Garten darstellen. Ich kann nicht umhin, zu bemerken, dafi die Wahl dieser Stelle zu einer Moschee doch wohl kein Zufall ist, sondern dafi die ursprüngliche Bedeutung des Ortes eine solche gewesen sein muf3, dab die Mohammedaner es für wünschenswert hielten, ihn ebenfalls durch eine Moschee sich zu oktroyieren. Etwas Ähnliches liegt, wie wir sehen werden, bei Tempel H' vor. Ostwärts von diesem Observatorium G findet sich keine Spur mehr von einer hohen Mauer, sondern, wenn wir von hier aus direkt gegen

~

Hinter
diesem
Mauerstück
steht die
moderne
Moschee H.

*Fig. 6. Die Nordmauer von Idikutschari, vom Innern der „Stadt" gesehen. Im Vordergrunde sieht man den Weg welcher, an dem modernen Türmchen F vorbei, durch formlose Trümmer zum Eingang des Vorhofes der modernen Moschee G führt. Dieser Teil der Nordmauer ist sehr ruinös. Unmittelbar hinter Türmchen F hat die Innenseite der Mauer einen dicken Turm, in dessen Erdgeschoß ein tiefes rundes Loch in die Erde hinabführt. In den Wänden des Loches sind Öffnungen, um beim Hinab-

steigen mit gespreizten Beinen die Füsse einsetzen zu können.

Süden gehen, treffen wir auf den Ostrand jenes groben Systems von Bauten, welches den Bauern als die Khâns-Burg gilt. Auf dies Gebäudesystem werden wir später zurückkommen.

Im Süden begegnen wir wieder unserer groben Mauer. Ohne unmittelbaren Anschlufi an den langen Zug, welcher den Westflügel der „Stadt" von Süd nach Nord durchschneidet, ziemlich gegenüber dem System a, steht der Rest eines höchst merkwürdigen, aber furchtbar zerstörten Tempels, (v'), von dem aus ein vielfach durchbrochener Mauerzug nach Osten läuft, um dann im Bogen nach Norden sich zu wenden und sich so dem Zentrum der Khâns-Burg wieder zu nähern. N ach meinen Beobachtungen liegt hier ein älteres System vor, welches in der letzten Blüte der Stadt schon Ruine war, denn es finden sich z. B. bei a Höhlen mit Fresken, wie in einen Berg — ins alte Gemäuer eingebohrt. An einzelnen

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