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0119 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 119 (Color Image)

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[Figure] Fig. 98. Plan of the large temple Ц.Grundriß des großen Tempels Ц.

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doi: 10.20676/00000190
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Endpunkte der erhaltenen Mauern nach den vier Himmelsgegenden, bezeichnet mit einem Sternchen, ein Quadrat von 30 m darstellen. Die Frontseite des Tempels liegt gegen Osten: dort bildet eine fast 16 m breite Terrasse den Eingang zu dem Hauptbau zwischen den mächtigen, 90 cm dicken und 30 m langen Nord- und Südmauern des ganzen Systems, das an der Ostseite (Rückseite) durch eine 16 m lange Mauer, welche jetzt starke Breschen zeigt, abgeschlossen wurde und vielleicht ebenso wie die Frontseite von Norden nach Süden laufende Vorsprünge an allen vier Ecken hatte.

Den Mittelbau machte ein kolossaler, viereckiger Pfeiler aus, welcher etwa 7,50 m im Quadrat hatte; noch etwa 6 m hoch steht sein Gemäuer, aber die oberen Teile des Baues sind herabgestürzt und bilden einen Schuttberg, der hauptsächlich nach Norden und Osten sich aufgehäuft hat. Vor diesem Pfeiler liegt dem Eingang gegenüber eine Zella, durch einen nur 1,70 m breiten Zugang — ein 3 in hohes gewölbtes Tor — zugänglich,

                 

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Fig. 98. Grundriß des großen Tempels It.

6,75 m tief und 5,50 m breit: die Mauern der Zella und der Türe sind 1,40 m dick. Die Entfernung der Türe von dem Rand der Eingangsterrasse beträgt 5,30 m. Die kleinere, hintere Hälfte der Zella, Tiefe 3 m, ist ihrer ganzen Breite durch einen mächtigen, übermannshohen Sockel ausgefüllt, auf welchem ein Buddhakolof sag. Die Rückwand (also die Frontwand des Mittelpfeilers) ist noch wohlerhalten , und so läfit sich, obwohl von der Figur nur der Bauch und die Füfse erhalten sind, feststellen, daf der Kolog 6,70 m hoch war. Rechts und links von dieser Mittel- und Hauptzella entstehen zwischen der Nord-und Südwand zwei andere Zellen an der Front ohne besondere Türe, aber an der Nord-und Südmauer durch ganz schmale (90 cm) Türchen auch von augen zugänglich. Je an die Mauer der Mittelzella angeschmiegt, stehen auch hier Sockel für sitzende Figuren, aber etwas niedriger, nur 3,20 m breit und 2,20 m tief. Auch hier sind nur die Füge der