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0151 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 151 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 137. Fresco 1) from the east wall of the main building of No. 1 field 80. Orginal size 48 cm hight, 52 cm width.Fresko 1) aus der Ostwand der Cella von Nr. 1 Feld 80. Größe des Orginals 48 cm hoch, 52 cm breit.

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doi: 10.20676/00000190
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Kehren wir nun zu dem Tempel zurück. Er zerfällt deutlich in zwei Hauptteile, einen Vorhof mit zwei viereckigen, jetzt noch einstöckigen Türmen, welche 14 in ins Geviert messen, und den hinten liegenden eigentlichen Tempel. Die Türme, welche den Vorhof — etwa 20 m breit — abschlieben, hatten in ihrem Obergeschofa Zimmer mit schönen Fresken, welche aber völlig zerstört sind; nur da und dort sind noch Reste an den Mauern oder im Schutt zu finden. Nach der Front zu liegt vor jedem Turme ein ansteigender Vorbau wie ein grober Sockel. Die West- oder Hauptseite des Hofes ist durch eine Tormauer abgeschlossen. In der Mitte ist ein Tor aus zwei Pfeilern, welche 3,10 m dick und 6,70 m tief sind. So entsteht ein Vestibül von 4 m Tiefe zwischen den 1,35 m vorspringenden Torecken der beiden Pfeiler, die Türbreite selbst beträgt nur 2,80 in. Vor dem Tore springt noch eine Terrasse vor, welche 5,50 m tief ist und etwa 12 m breit gewesen sein mag. Vom Tore ging ein hoher „Steinweg" in der Mitte des Hofes auf den Haupttempel

Fig. 137. Fresko 1) aus der Ostwand der Cella von Nr. 1 Feld 80. Grö&e des Originals 48 cm hoch,

52 cm breit.

zu und zwar soweit die Innenseiten der Seitentürme reichen: von den Ecken der Seitentürme geht ein zweiter Steinweg quer durch den Hof und schliebt denselben vor dem Haupttempel ab. Die zwischen dem Mittelweg und dem von Nord nach Süd laufenden Wege liegenden Hälften des Vorderhofes sind je 9,25 m breit und 12,50 m tief, der Steinweg war 1,50 m breit. Die Ähnlichkeit der Anlage mit der freilich viel komplizierteren des Klosters a in Idikutschari liegt auf der Hand, nur da& dort von dem Steinweg, der vom Tor zum Haupttempel führt, keine Spur mehr übrig geblieben ist.

Dieser Haupttempel besteht aus einem Mittelbau und zwei Seitenflügeln, welche alle drei durch eine mächtige Mauer umfabt werden, die jedoch an der Frontseite nur noch

1) Beachtenswert sind die Wadenstrümpfe der Figur im Vordergrunde vor dem im Tempelchen sitzenden Heiligen. Vgl. oben Tempel ß.