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0147 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 147 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 133. Pattern of the east wall of the main building of No. 1.Schema der Ostwand der Cella von Nr. 1.
[Figure] Fig. 134. Pattern of the west wall of the main building of No. 1.Schema der Westwand der Cella von Nr. 1.

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doi: 10.20676/00000190
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merkwürdige Form der Donnerkeile hinweisen, denen die der Naksatras in Tempel 6 (und oben Idikutschari a) sich anschliefien. Sie waren hier merkwürdig bemalt: jedes Blatt war in der Mitte der Lange nach geteilt und im oberen Teile etwa rechts gelb, links hellblau, unten rechts hellblau, links gelb oder umgekehrt, während die Donnerkeile der Naksatras (unten Nr. 6) weifi gelassen sind, vielleicht aber einst gelb bemalt waren. Allerdings waren die letzteren nicht in Deckfarbenmalerei wie hier ausgeführt, sondern mit dünner Farbe ausgefüllt, wenn sie überhaupt ausgetuscht waren. Noch schwieriger als die Deckenbilder sind die Gemälde an den Wänden von Nr. 1 zu erklären, schon aus dem Grunde, dag die meisten und hauptsächlichsten von ihnen zerstört sind. Zerstört ist vor allem das grofie Bild der Rückwand. Es enthielt ganze Reihen von stehend betenden Bodhisattvas und Gottheiten, alle mit Aureolen, eine Art „Allerheiligenbild". Ich glaube, wir müssen auch hier annehmen, dali in der Mitte der Cella eine Buddhastatue gestanden hat, zu der das Bild auf der Rückwand den parivâra gebildet hat. Von einer Statue ist freilich keine Spur mehr vorhanden: sie wird zuerst zum Opfer gefallen sein; aber in der Mitte des Estrichs ist eine Vertiefung, die doch den Eindruck macht, als ob hier etwas gestanden hätte. Dies und die Analogie anderer Anlagen, z. B. a, wo wir dasselbe annehmen müssen, sind die einzigen Hinweise, auf er dem Umstand, daf3 sonst das Rückwandbild, das nicht etwa im Zentrum eine Buddhafigur hatte, gegenstandslos wäre.

Die Gemälde hinter der Türwand sind völlig zerstört, so daü sich etwas Bestimmtes über sie nicht mehr sagen läßt.

Die Ost- und Westwand der Cella sind im wesentlichen gleichartig in Felder abgeteilt. Auf beiden Wänden liegen anstol end an die Hinterwand zwei Streifen mit je fünf untereinanderliegenden Feldern; jedes mißt mit dem darüberliegenden Schriftstreifen — die Schrift ist hier, wo die Wand gerade ist, aufgemalt — 52 cm Breite, 48 cm Höhe; die Bordüren, welche die Streifen trennten, waren 9 cm breit. Es sind dies die Felder 65 — 84 auf dem beigegebenen Schema. Die Mitte der übrigen Wandfläche nimmt je ein etwa 2 in breites grofies Bild ein, an dessen Seiten jedesmal je ein Streifen herabläuft, welcher in je acht übereinanderstehende kleine Felder zerfällt; Bordürenbreite wieder 9 cm, Breite der einzelnen Bildchen 36 cm, Höhe mit Schriftstreifen darüber 30 cm. Es sind dies die Felder 49 — 64, 85-100 des beigegebenen Schemas.

Die beiden grofien Mittelbilder (Fig. 133, 134), welche von der Mitte aus furchtbar zerstört sind, enthielten als Mittelfigur je einen groüen Buddha und unter der Buddhafigur je ein Rad, von denen das auf der Westwand 90 cm, das auf der Ostwand aber

 

 

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Fig.133. Schema der Ostwand der Cella
von Nr. 1.

Abh. d. I. Ki. d. K. Ak. d. Wiss. XXIV. Bd. I. Abt.

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Fig.134. Schema der Westwand der Cella von Nr. 1.

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