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0132 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 132 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 114. Plan of the hole No. 2 in Sengyma'uz (Klementz).Plan von Höhle Nr. 2 in Sengyma'uz (Klementz).
[Figure] Fig. 115. Door wall of No. 2. Believers figure under the door at β. Cf. Fig. 114.Türwand von Nr. 2. Laienfiguren hinter der Türe bei β. Vgl. Fig. 114.

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doi: 10.20676/00000190
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nun wirklich die spärlichen Obstgärten am Fufie unseres Berges die Reste der Obstkulturen sind, welche einst die buddhistischen Mönche hier betrieben haben, so ist die Illusion unter einem Zeltdach zu stehen, von dem aus man nach allen Seiten in Gärten blickt, eine vollständige. Dieser aufierordentlich geschickten Kompositon entspricht auch die meisterhafte Zeichnung der Mönche.

Beginnen wir nun mit der Beschreibung im einzelnen. Die innere Türwand der Höhle zeigt auf der westlichen Seite 13 noch den Rest eines Fresko (Fig. 115). Man sieht zwei langbekleidete Figuren nach der Ecke zuschreiten, eine davon hält den langen Stiel einer Blume vor sich hin, beide Gewandfiguren tragen dunkelrote Kleider, schwarze Schuhe mit gelblichen Schnurstreifen. Vor diesen Figuren, deren Köpfe leider heruntergeschlagen sind, gehen zwei Kinder, kahlköpfig, nur über der Stirne eine Lage nach unten

Fig. 114. Plan von Höhle Nr. 2 in Sengyma'uz (Klementz).

Fig. 115. Türwand von Nr. 2. Laienfiguren
hinter der Türe bei ß. Vgl. Fig. 114.

gekämmter schwarzer Haare, von weißer Körperfarbe in mattgelben Bastschuhen. Das nach der Ecke zuschreitende vordere Kind trägt ein hellblaues Röckchen ; das nach hinten blickende, dessen rechter Vorderarm zerstört ist, trägt ein hellgelbes Röckchen. Die Tragebänder der Röckchen sind bei beiden Kindern hochrot. Nach Analogie anderer Höhlen z. B. der Einsiedlerhöhle in Tojok-Mazar sind hier hinter der Türe die Figuren der Stifter abgebildet. Ich kann nicht umhin, auch hier wieder auf die vortreffliche Verteilung der Figuren an der Wandfläche hinzuweisen : für den in der Mitte der Höhle stehenden machen diese neben der Türe gemalten Figuren direkt den Eindruck von eintretenden Personen, und mit einer Feinheit, welche an griechische Kompositionsart erinnert, ist dieser Eindruck dadurch vollständig erreicht, dafi das vorderste Kind direkt nach der Ecke geht, das zweite nach hinten blickt und die Gewandfiguren im Hintergrund fast vollständig en face

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