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nach West, von der aus zahlreiche Eingänge in die Höhlen führen; im Norden läuft eine noch längere und breitere Terrasse von Nord nach Süd; von ihr ist durch eine Mauer ein nördlicher Teil abgetrennt und vor der Mitte des Mittelstückes lag unten in der Talsohle ein gro&er Vorbau, von dem aus eine nicht sehr breite Treppe, die jetzt in Trümmern liegt, heraufführte. Hier sind nur Höhlen, wo der Berg vortrat; sonst ist die ganze Rückseite der Terrasse mit Freibauten bedeckt; ganz gegen Norden, wo der Berg wieder näher an den Flu& herantritt, sind wieder Höhlen in den Berg gelegt, zum Teil allerdings mit Vorbauten. Alle Höhlen und viele Freibauten sind mit Fresken verschiedener Stilarten bedeckt, es gibt chinesische, uigurische und Brâhmî-Inschriften. Viele Gebäude sind völlig zerstört, andere besser erhalten, die Fresken bald gut erhalten, bald schändlich zerkratzt und verräuchert.

Fig.152. Planskizze des gro&en Tempels von Murtuk.

Alle Sockel, Reliefs, Statuen, Stiipas in den Höhlen sind zerschlagen und füllen mit ihren Trümmern die Höhlen; aber da noch alles da ist, ist es möglich, mit Geduld und durch stete Vergleiche das meiste zu rekonstruieren. Auf der Südterrasse führen die mit den Nummern 1-8 bezeichneten Eingänge in parallel laufende, zum Teil sehr gro&e, hohe und tiefe Höhlen. Nr. 1 z. B. war eine der grö&ten, die Decke (Gewölbe) ist prachtvoll mit den »tausend Buddhas" bemalt (Taf. XXX). In der Mitte der Höhle stand ein hoher Stitpa1) und. die Rückwand hatte grandiose Reliefs in bemaltem und vergoldetem Stuck, der aber überall heruntergeschlagen ist: Reliefs, welche an der Wand flacher werden und all-

1) Vgl. den Plan von Barli : Fergusson, Hist. of Ind. Arch. 117.

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