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0045 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 45 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 30. Fragments of Brâhmî inscription on the door, west side from the inscription room in the ruin Q . (a, 27:15 cm b, 32:40 cm c)Fragmente der Brâhmî-Inschrift über der Türe, westlich vom Inschriftenzimmer von Ruine Q. (a, 27:15 cm b, 32:40 cm c)

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doi: 10.20676/00000190
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Schmuckketten, Ohrpflöcken, Kronenstücken kleinerer Figuren — natürlich alles von bemaltem Ton zum Teil mit reicher Vergoldung. Am höchsten war, wie erwähnt, der Schutt von der West- oder der Türwand. Hier über der mit buntbemalter Holzverkleidung und aus Pappelholz geschnitzten Säulen verzierten Türe hatte die überbrachte BrâhmîInschrift gestanden (Fig. 30a —c). Beim Aufräumen des Ganges kamen die übrigen Stücke zum Vorschein, zugleich aber auch die umgestürzten Türeinfassungen und die Säulen, welche sonst sehr selten sind, da die Türken, wenn der Winter naht, darnach in den Ruinen graben, um sie als Brennholz zu benutzen. Diese Balken sind alle reich mit Blumenmustern bemalt, an einer Ecke ist sogar eine Buddhafigur mit Brâhmî-Inschrift

27: 15 cm

b

32:40 cm

c

Fig. 30. Fragmente der Brâhmî-Inschrift über der Türe, westlich vom Inschriftenzimmer von Ruine Q.

erhalten. Noch muf$ ich 'erwähnen, dan im südlichen Gange viele glasierte Ziegelfragmente lagen und daf3 bei einer späteren Untersuchung am Mittelpfeiler in dem Zwischenraum zwischen den nach Westen gewandten Vorsprüngen, also der Türe gegenüber, ein Rest eines sehr hübschen Freskos sich fand, den ich aussägen lieh. Dieses Fresko (Original 33 cm breit, 32 cm hoch), welches in gepauster Umrif3skizze beigegeben ist, stellt eine Gottheit oder einen Bodhisattva vor, hinter dem eine andere Gottheit (Vadschrapâii?) mit „zornigem" Gesichtsausdruck steht (Taf. III, Fig. 3). Die Körperfarbe beider Figuren ist wein, der Schmuck war reich vergoldet. Mitgebracht wurden aunerdem ein Bodhisattvakopf noch mit Spuren von Bemalung und ein Buddhakopf mit schlichtem Haar, Haarbüschel

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