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0135 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 135 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 116b-d. Details from the previous Sketch.Details aus der vorigen Skizze.
[Figure] Fig. 116~b). Above: a piece of the arm of the chair of the teacher in No. 3. The upper strip is light-grey with white edges and nearly extinct white design, the lower strip is light blue with white edges and white concentric patterns.Oben: ein Stück der Lehne des Stuhles des Lehrers in Nr. 3. Der obere Streifen ist hellgrau mit weißen Rändern und fast erloschener weißer Zeichnung, der untere Streifen ist hellblau mit weißen Rändern und weißen konzentrischen Mustern.
[Figure] Fig. 116~c). In the center: Pattern of the balloon, which hangs over 3 on the tree: white with dark-greener outline, only capsule and (…) is rose red.In der Mitte: Muster des Ballons, welcher über 3 am Baume hängt: weiß mit dunkelgrüner Zeichnung, nur Kapsel und (…) ist rosenrot.
[Figure] Fig. 116~d). Down: Piece of armrest for putting the arms, white with light-grey filling and shade; only the lower strip and clover pattern put on above have light blue filling.Unten: Lehnenstück zum Auflegen der Arme, weiß mit hellgrauer Füllung und Schattierung; nur der untere Streifen und die oben aufgesetzten Kleeglätter haben hellblaue Füllung.

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doi: 10.20676/00000190
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Buches zu lockern. Die Fleischpartien der Figur sind fast schwarz: der Mönch ist also ein Indier. Von Inschriften ist aber nichts mehr erkennbar.

Wandfläche B. Hier sind noch drei Mönchsfiguren erkennbar: ein hinten stehender mit noch geschlossenem Buche, seine Hautfarbe ist wein, die Haare und der Bart grau, seine Robe rot. Die Buchdeckel haben roten Rand, die Buchschnüre sind rosa. Von den vorne stehenden hat der erste an der Nische dunkelbraunes Gesicht, graue Haare; der hinten stehende ist dunkelfleischfarb, seine Haare sind ebenfalls grau, die Robe war hellrot. Sein Buch hatte braune Deckelränder mit weinen Punkten (Nägelköpfen) und rosenrote Schnüre.

Schon aus dem bisher Gesagten ist klar, dafl die Mönche Leute verschiedener Abstammung sind, noch mehr tritt dies im folgenden hervor.

Die Nische 2 (Fig. 116) bildet mit den Figuren auf dem Wandstücke C die nächste Gruppe.

Der in der Nische 2 (Rückwand) abgebildete Lehrer hat weite Gesichtsfarbe, blauen Bart und Haare, er sitzt auf einem reich dekorierten Thronsessel, von grauer Farbe mit weißen Leisten und hellblauen Füllungén. Seine rechte Hand ist erhoben : er predigt also. In höchst merkwürdiger Weise ist dies dadurch ausgedrückt, dafä vor seinem Gesichte eine kleine Wolke erscheint, auf welcher ein kleiner Löwe steht: er ist also simhanâda!') Dadurch wird uns auch der Rest einer kleinen Wolke vor dem Lehrer auf der Rückwand von Nische 1 verständlich: hier ist nur der Löwe zerstört. Interessant ist auch die hier erhaltene Bemalung des Nischenrandes dadurch, dan die auf wei&em Grunde aufgemalten Linienornamente auf dem Bogen die Wiederholung jenes Flammenornaments enthalten, welches uns schon im Stûpa A der kleinen Stûpengruppe bei Idikutschari begegnet ist. Hinter der Nische ist ein grofier Baum (Zizyphus?) gemalt mit rötlich-gelben Beeren : die Inschrifttafel vor dein Baume enthielt Brâhmî, aber die Inschrift ist völlig zerkratzt. Um den Baum winden sich Schlingpflanzen : ein zier

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Fig. 116 b—d.

Details aus der vorigen Skizze.

  1. Oben: ein Stück der Lehne des Stubies des Lehrers in Nr. 3. Der obere Streifen ist hellgrau mit weisen Rändern und fast erloschener weiser Zeichnung, der untere Streifen ist hellblau mit weisen Rändern und weisen konzentrischen Mustern.

  2. In der Mitte: Muster des Ballons, welcher über 3 am Baume hängt: weis mit dunkelgrüner Zeichnung, nur Kapsel

und

d) Unten: Lehnenstück zum Auflegen der Arme, weis mit hellgrauer Füllung und Schattierung; nur der untere Streifen und die oben aufgesetzten Kleeblätter haben hellblaue Füllung.

N~`~ ~

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~C~

,

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ist rosenrot.

1) Diese Darstellung ist ganz neu und ungewöhnlich. Vgl. zur Sache mein Buch: Mythologie des Buddhismus in Tibet und der Mongolei, S. 128 ff. und Note 84, S. 209.