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0065 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 65 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 53. Sketch of the temple Z from the east side.Skizze von Tempel Z von der Ostseite her.
[Figure] Fig. 54. Small window in the highes floor of the back buildging, which connects to the front building.Fensterchen in der obersten Etage des hinteren Baues nach dem Vorderbau zu über dem verbindenden Teile.

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doi: 10.20676/00000190
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55

vorstellen sollte, krönte. Nur der untere runde Teil (Knauf) ist auf einer Seite erhalten. Als Grundlage des Gebäudes, welches innen hohl ist, nehmen wir am besten ein Viereck an, welches 3,5 m tief und 3,20 m breit war. Nach Ost und West ragt nur ein Vorsprung vor, welcher 1,55 m breit ist, aber nach Nord und Süd (S. zur Angliederung an den Verbindungspfeiler des Vorderbaues) finden sich drei sich verjüngende Vorsprünge. Die neben den 1,55 m breiten Vorsprüngen in Ost und West frei bleibenden Wandteile sind je 75 cm breit, nach Süd und Nord tritt der erste Vorsprung — der breiteste — 65 cm vor, der zweite 45 cm, der dritte und schmalste bloß 30 cm. Der Mittelvorsprung jeder Seite hat in der dritten Etage ein kleines Fenster, das aber nur an der Südseite noch deutlich erhalten ist (Fig. 54). Der Raum im Innern ist kuppelförmig und -ein völlig leerer Rohbau,

Fig. 54. Fensterchen in der obersten Etage des hinteren Baues nach dem Vorderbau zu über dem verbindenden Teile.

 

Fig. 53. Skizze von Tempel Z von der Ostseite her.

aber auf dem Boden im Schutt fanden wir Trümmer lamaistischer Pasten, Ts`a-ts`a's u. dgl., offenbar junge Niederlegungen buddhistischer Reisender — und außerdem ein chinesisches Manuskript.

Tempel a.

In der hohen Mauer (Fig. 55), welche jetzt wie ein gewaltiger Schuttberg von der Südwestecke der „Stadt" in der Richtung von Süden nach Norden sich erstreckt und den am besten erhaltenen Teil des unten skizzierten Systems bildet, welches gewissermaßen eine innere zweite Ummauerung der „Stadt" darstellt, so daß es nur an der Ostseite der sogenannten Khâns-Burg offen ist (vgl. S.10 f.), erblickt man an einzelnen Stellen Reste grösserer Anlagen, welche heute noch entweder durch vorgebaute Pylone oder auf der Höhe erscheinende Mauertrümmer oder aber durch deutlich sich markierende Tore bezeugen, daß in diese lange Mauer Heiligtümer größeren Umfangs mit reicher Fassade eingebaut waren. Eine der interessantesten Anlagen dieser Art ist der mächtige, nach Ost und West aus der langen Mauer stark hervorragende Schuttberg, welcher von der Südwestecke der Stadt, etwa vom Tore des großen Klosters ß aus, sich am deutlichsten zeigt, vgl. die Skizze (Fig. 55). Hier sieht man besser als auf der Ostseite der langen Mauer die Reste zweier mächtiger Pylone und nach Süden gewendet ein großes gewölbtes Tor, welches ins Innere führte. Ja, auf dem breiten Plateau der Anlage, welche etwa 15 m hoch ist, sieht man Reste eines Aufbaues, welcher allerdings von der Ostseite aus sich noch komplizierter darstellte als von der Südwestseite.

Als ich begann , mich auf den Trümmern zu orientieren, lag es natürlich nahe, möglichst die hochgelegenen Punkte zu besteigen, um über die einzelnen Quartiere einen

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