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0149 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 149 (Color Image)

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[Figure] Fig. 135. Fresco from the east wall of the main building of No. 1 field 76. Orginal size 48 cm hight (with the lower edge omitted here, whose inscription was destroyed), 52 cm width.Fresko aus der Ostwand der Cella von Nr. 1 Feld 76. Größe des Orginals 48 cm hoch (mit dem hier weggelassenen unteren Rand, dessen Inschrift zerstört war), 52 cm breit.

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doi: 10.20676/00000190
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Sehr beachtenswert ist das Stellbrett, auf welches der vordere Mönch der Mittel- gruppe sein Buch gelegt hat: es ist vollkommen das moderne „Koranbrett". (Vgl. Fig. 136.)

Wenn man die beiden Tempel Nr. 1 und Nr. 2 verläßt, indem man sich nach dem Flußarm wendet, welcher nach Karakhodscha geleitet ist, und um die Bergecke nach Norden zu geht, so sieht man die Talenge vor sich, in welcher das Dörfchen liegt; zugleich aber erblickt man an der Westseite des Berges, auf dem die Nr. 1 und Nr. 2 genannten Ruinen liegen, zwei Gewölbe und weiter hinten eine größere Tempel- und Klosteranlage. Die beiden Gewölbe (Nr. 3 und 4) führten einst von der Talsohle in den Berg hinein, sie sind aber jetzt so versandet, daß man eben nur noch das getünchte Gewölbe sieht. Sie ausräumen zu lassen, hätte viel Zeit gekostet und wahrscheinlich nicht gelohnt. Dagegen hielt ich es für angezeigt, den Tempel hinter der Berglehne, den wir, um die Zählung des Herrn Klementz fortzusetzen, mit Nr. 5 bezeichnen wollen, etwas näher anzusehen.

Fig. 135. Fresko aus der Ostwand der Cella von Nr. 1 Feld 76. Größe des Originals 48 cm hoch (mit dem hier weggelassenen unteren Rand, dessen Inschrift zerstört war), 62 cm breit.

Dieser Tempel (Fig. 139) hat zwar allen Schmuck eingebüßt, aber da er nicht versandet ist, ist ein ziemlich klares Bild seines Grundrisses leicht zu gewinnen, was für mich wertvoll war, da ich mich auf Grund hier gemachter Beobachtungen auf mancher Ruine von Idikutschari leichter zurecht fand. Gerne will ich zugeben, daß ich manche unnütze und unwichtige Arbeit gemacht habe; aber ich halte es für nötig, hier zu zeigen, auf welchem Wege ich zu meinen Beobachtungen kam, und so über Dinge zu berichten, deren Bedeutung nicht sofort ins Auge springt, nur um Rechenschaft über meine Bemühungen zu geben.

Dieser Tempel Nr. 5 steht nun auf einer Plattform von etwas mehr als 60 in Breite und 40 m Tiefe nahe an dem Kanale des Karakhodscha-Su, welcher nach der Ortschaft Karakhodscha geleitet ist, um sich innerhalb dieses Ortes zu teilen und einen Arm parallel

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