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0040 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 40 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

  1.  Kotblonder, quarzitischer Sandstein.

Das Gestein besteht aus kleineren, eckigen und grösseren, abgerundeten Quarzkörnern von 0.5—I mm Durchmesser; ihre Auslöschung ist oft undulös. Zwischen diesen Quarzkörnern, dieselben verkittend, sieht man eine feinkristallinische Masse von Quarz und farblosem Glimmer. Beide genannten Mineralspecies sind als langgestreckte Individuen ausgebildet, die sich radial-strahlig um die grösseren Quarzkörner gelegt haben. In einer Richtung sind diese sekundären Mineralien gestreckter als in den anderen, dadurch eine Art Schieferigkeit hervorrufend. Offenbar handelt es sich hier um einen früheren klastischen Sandstein, der sich nachher in einen quarzitischen Sandstein mit Sandsteinrelikten in der Form grösserer Quarzkörner um-

wandelte.

Lose Blöcke am Lagerplatz 48.

  1.  Dunkelgrüner Chlorit-Glaukophan-Albit-Schiefer (Tafel IV, Fig. 3).

Die Hauptmasse des Gesteins besteht aus stengelförmigen, in radialstrahlige Bündel zusammengebundenen Individuen, die den charakteristischen Pleochroismus des Glaukophans zeigen: a = farblos bis gelbgrün, b = violett, c = azurblau; c = c. Dazu treten kurz säulenförmige, farblose Augite, unregelmässige Zusammenballungen von Titaizit, Häute von Eisenhydroxyd, chloritische Substanzen etc. In den Lücken sieht man zuweilen ein farbloses Mineral, poikiloblastisch von Glaukophanstengeln durchbohrt. In einigen Fällen zeigte sich das fragliche Mineral aus Zwillingslamellen nach dem Albitgesetz gebildet und ist folglich als Piagioklas anzusehen; in einzelnen anderen Fällen scheint mir das Mineral am ehesten als Ouar; zu deuten zu sein. Die Zwillinge eines jeden Individuums sind immer nur eine Minderzahl, oft nur zwei.

Die Struktur ist deutlich kristalloblastisch. Die Textur zeigt eine gut ausgeprägte Schieferigkeit, die durch eine unter sich ziemlich parallele Anordnung der stengeligen Mineralindividuen hervorgerufen wurde. Identisch mit diesem Gestein ist das unter (147) beschriebene.

Anstehend längs dem Wege zwischen den Lagern 49 und 50, abwechselnd mit heller nuancierten Varietäten. Das Fallen 48° gegen W. 35° S.

  1.  Feinkörniger, grünlicher Chlorit-Glaukophan-Albit-Schiefer (Tafel IV, Fig. 4).

Das Gestein stimmt in allem Wesentlichen mit (146) vollkommen überein. Erwähnenswert ist, dass man hier den allmählichen Übergang des Augites in Glaukophan verfolgen kann. Zuweilen sieht man im Augite eine schwache Andeutung der blauen resp. violetten Farbe des Glaukophans, in anderen Fällen bildet sich ein Teil des Individuums aus normalem Augit, während ein anderer Teil desselben Individuums in Glaukophan umgewandelt worden ist. — Der Glaukophanschiefer ist offenbar durch Metamorphose eines Augitgesteines entstanden. In erster Linie muss man an den hier oben beschriebenen Augit-Hornblende-Dioritporphyrit oder an ein ähnliches Gestein als Primärgestein des Glaukophanschiefers denken.

Anstehend längs dem Wege zwischen den Lagern 50 und 51. Das Fallen wird hier zu 10' gegen N. 38° W. angegeben.

(148 und 149. Fehlen in der Sammlung.)

150 und 151. Rotbraune Kalksteinbreccie.

Scharfeckige Fragmente eines hellgrauen Kalksteines, von Kalkspat cementiert. Anstehend zwischen den Lagerplätzen 51 und 52, »in der Gebirgskette südlich des Eng-

passes, wo das Gestein sowohl an den Gehängen als an der Kuppe des Gebirgskammes in der Form kleiner Hügel hervortritt».