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0100 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 100 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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88

I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

Hieraus geht hervor,   dass   ein   saurer Oligoklas,

Quarz hegt nur äusserst wenige Einschlüsse oder entbehrt

65°.   Der Biotit hat

Ab9An' oder Ab5AnI, vorliegt. — Der solcher vollständig. — Der Muscovit a = gelb, b und c = braun.

bildet dünne Tafeln ; 2E =   -67—

Die volumetrische Analyse ergab folgende Werte:

Feldspat    

70 Volum-%.

Quarz    

19   »

 

Muscovit    

10   »

»

Biotit, Granat    

I

»

Das Gestein zeigt deutliche Spuren eines kräftigen Kataklases, ohne erwähnenswerte Um-

kristallisierung.

Anstehend südlich vom See Guntschu-tso, in der Nähe des Lagers 206, Gänge in (575), (577) bildend.

578-584. Weissgraue bis weisse, oft streifige Granite (Tafel I, Fig. 5).

Die Gesteinsproben bilden Varietäten des im Transhimalaya gewöhnlichen Ganggranites der hier wie im Himalaya sedimentäre Formationen jurassischen Alters, nach HAYDEN und anderen Autoren auch Ablagerungen die mutmasslich dem Kreidesystem zuzurechnen sind, durchsetzt. Die hier zu besprechenden Proben sind als lose Blöcke, südlich vom Guntschu-tso, östlich vom Tamlung-la, einem Passe in 6,065 m Meereshöhe, aufgefunden worden.

578 und 580 stimmen sehr nahe mit den weissen Muscovit resp. Turmalin führenden Graniten (480) etc. überein; (58i), (579) scheinen etwas mehr basisch als (578), (58o) zu sein, mit einem beträchtlichem Biotitgehalt.

Noch basischer sind die weissgrauen, flasrigen 582, 583. Diese bestehen aus Plagioklas, Mikroklin, Quarz, Biotit, Hornblende, Apatit, Eisenerzen und Titanit. Der Plagioklas bildet tafelförmige Individuen mit Neigung zu selbständiger Begrenzung, zusammengesetzt aus Zwillingen nach dem Albit- und Karlsbadergesetz, zuweilen zonaren Bau zeigend. Gemessenes Maximum der zur Zwillingsebene symmetrischen Auslöschungsschiefe = Io°. Nach der Lichtbrechungsgrösse des Plagioklases relativ zu derjenigen des Quarzes muss dieser Auslöschungswinkel als negativ (SCHUSTER) zu bezeichnen sein. Bei der Parallelstellung dieser beiden Mineralien zeigte sich nämlich

E des Quarzes > y' des Plagioklases,

(t) »

»   = at »

bei der Kreuzstellung

E »   »

>,   »

ct) »   »

»

> a' < y,

Der Plagioklas ist folglich ein basischer Oligoklas Ab8An3. — Der Kalifeldspat zeigt Gitterstruktur. — Der Quarz enthält liquide Interpositionen mit beweglicher Libelle. In der Randzone des Plagioklases sieht man oft eine myrmekitische Verwachsung wurmförmig gewundener Quarzstengel mit einheitlichem Feldspat. — Die Hornblende bildet lappige Individuen mit a = gelb, b = grün, c = blaugrün. — Der Biotit zeigt a = gelb, b und c = braun (grün).

Die volumetrische Bestimmung der Bestandteile ergab folgende Werte:

Plagioklas    

Mikroklin    

Quarz    

36 3 Volum-%.

23 4   »   »

27 5   »

Hornblende    

6 2

 

»

Biotit    

4.6

 

»

Kleinmineralien

2

»

 

11,0

Das Gestein kann als ein hornblende-biotitführender Kalkalkaligranit charakterisiert werden.