国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0188 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 188 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000263
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

176   II. DIE GESTEINSVARIETÄTEN IN PETROGRAPHISCHER REIHENFOLGE.

Eine andere Varietät bildet der schieferige Kalkstein, der sich aus kleinen langgestreckten Kalkspatkriställchen zusammensetzt. Die Längsachsen der verschiedenen Individuen haben alle dieselbe Richtung, wodurch der Kalkstein eine gestreckt schieferige Textur bekommt. Ab und zu treten idiomorphe Turmalinkristalle von gewöhnlicher Säulenform auf. Im Kalkstein erscheinen oft schieferige, von Glimmerschüppchen und Erzstaub gebildete Zwischenlagen mit feiner Fältelung. Diese präeocänen Kalksteine stimmen petrographisch vollständig mit den Kalkschiefern aus Phari überein ebenso wie mit den Kalkschiefern aus Gyantse, welche nach HAYDEN I dem Jurasystem zuzurechnen sind. Hicher gehören: (532), (535), (544-546), (572577), (626), (631-633), (636-640), (645), (651), (673-685), (738-740), (11o7IIo9), (II19_1121). Diese Gesteine sind an das obere Brahmaputra- und Satledschtal gebunden.

2. Magnesit.

Dolomitische bis magnesitische Nebenprodukte der Serpentinisierung von Peridotit und Pyroxenit finden sich südlich vom Kailas.

III. Chemische Sedimente.

Hieher gehören die Kalksinterabsetzungen: (24), (25), (177), (205), (209), (21I), (345), (410) (452), (479), (687), (762), und Gipsausscheidungen : (92), (I i8), (152), (153).

Kristallinische Schiefer.

1. Gneissgranite.

j

Schon hier oben bei der Besprechung der Granite wurde hervorgehoben, dass ihre primäre   ~9
Struktur die eines gewöhnlichen, mittelkörnigen, schwach porphyrartigen Granites ist. Nur das möchte noch verdienen hervorgehoben zu werden, dass sowohl die Feldspate, besonders natürlich der Plagioklas, wie auch der Quarz eine ausgeprägte Tendenz zu selbständiger Begrenzung zeigen, aber auch dass die primäre Struktur nur selten erhalten ist, und dass die Granite mit primär richtungsloser Struktur in parallelstruierte Gneissgranite übergehen. Wenn von einem Fundorte mehrere Granitproben vorliegen, sind gewöhnlich einige derselben massige Granite, andere dagegen parallelstruierte bis flasrige Gneissgranite, bestehend aus hellen, streifen- oder linsenförmigen Partien von Quarz und Feldspat abwechselnd mit dunkleren Streifen, die aus Biotit, Eisenerz, Hornblende etc. bestehen.

Unter dem Mikroskop sieht man sofort, dass die Gneissgranite aus echten Graniten durch Umwandlung derselben entstanden sind, und dass die Umwandlung als eine Dynamometamorphose charakterisiert werden muss. — Die schwächsten Spuren einer solchen sind undulöse Auslöschung des Quarzes, Biegung des Plagioklases, . Gitterstruktur der peripherischen Partien des Orthoklases, Aufblätterung des Glimmers etc. — Bei etwas stärkerer Kataklase ist der Quarz in optisch verschieden orientierte Partien zersprungen, ohne dass Sprünge zwischen den verschiedenen Partien im gewöhnlichen Licht zu beobachten sind. — Nach einer noch stärkeren

I Geology of the provinces Tsang and U. Mein. Geol. Survey of India, Vol. 36, Part. 2, Calcutta 1907, S. 38.