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0091 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 91 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

79

von Limonit- und Glaukonitsubstanz imprägniert ist. In der Zwischenmasse, welche hier und da von zahlreichen Kluftflächen in rundliche oder unregelmässig geformte Stücke zerteilt wird, sieht man zuweilen kleine, runde Flecke von glaukonitischer Substanz, die undeutliche Spuren von Radolarienskeletten aufweisen; die Kieselschiefermasse ist identisch mit (489). Die Glaukonitumwandlung schreitet fort, zuletzt die ganze von Kluftsprüngen begrenzte Partie umfassend, so dass zwischen den Quarzkörnern runde oder unregelmässige Glaukonitpartien zu liegen kommen mit grösseren oder kleineren Resten ungefärbten oder durch Limonitimprägnationen braungefärbten Kieselschiefers. Die Glaukonitausscheidung ist offenbar rein sekundär und vom Dasein organischer Substanz ganz unabhängig.

Anstehend zusammen mit (494) in einer Felsenecke mit »Mane-Hügel», 6 Kilour. südöstlich des Lagers 185, Tschikum. Das Fallen 58° gegen N.

  1.  Grüner, feinkörniger, glaukonithaltiger Sandstein.

Das Gestein besteht aus kleinen, scharfeckigen Quarz- und Feldspatkörnern, deren Durchmesser 0.12 mm nicht übersteigt. Der Feldspat ist Mikrolin (Orthoklas) oder Plagioklas. Dazu treten einzelne Körner einer myrmekitischen Verwachsung von »quartz vermiculé» und einheitlich gebautem Feldspat, sowie Bruchstücke von Zirkon, Turmalin, Muscovit und chloritische Substanzen. Es gibt auch Fragmente, die der pilotaxisch struierten Grundmasse eines Porphyrgesteins ähneln. Diese Mineralsplitterchen scheinen mir als Verwitterungsreste des turmalinführenden Granites [cf. (480)] der Gegend gedeutet werden zu können, und da dieser allgemein als eocän angesehen wird, sollte der Sandstein posteocän sein. Diese Annahme stimmt sehr gut zu einer brieflichen Mitteilung des Herrn Generalsuperintendenten H. HAYDEN, dem ich eine Probe dieses Sandsteins übersandte, und der mir darüber gütigst schrieb: »No. 494 is not familiar to me from Tibet, but there are rocks not unlike in other parts of India, where they are of Miocene age.» — Zwischen den Mineral- und Gesteinsfragmenten liegt eine ton-schiefer- oder lyditähnliche Zwischenmasse, oft durchtränkt und braungefärbt von Limonit oder teilweise in Glaukonit umgewandelt in derselben Weise, wie es in (493) geschehen ist.

Dieser posteocäne Sandstein, mit dem (468), (363) etc. identisch sind, unterscheidet sich von (493) durch seine Feinkörnigkeit, durch den grösseren Feldspatgehalt seines Detritus-materiales etc. Geologisch sind sie zusammengehörig, anstehend 6 Kilom. s.ö. des Lagers 185, unter demselben Streichen und Fallen.

  1.  Graugrüner, feinkörniger, glaukonitischer Sandstein.

Identisch mit (494); anstehend nördlich von diesem, 2 Kilom. südöstlich von Tschikum; das Fallen 82° gegen S. 20° O.

  1.  Braune Kieselschieferbreccie.

Unregelmässig eckige Bruchstücke eines feinstruierten Kieselschiefers mit unbestimmbaren

Radiolarienresten und mit Limonitimprägnationen; die Fragmente werden von Kalkspat verkittet.

Anstehend zusammen mit (497), beim Lager 185. Das Fallen 19° gegen O. 35° N.

  1.  Graugrüner, feinkörniger Sandstein.

Identisch mit (494), mit dem Unterschied, dass (497) keine Glaukonitbildung, aber einen beträchtlichen Gehalt an Kalkspat aufweist. Er ähnelt in noch höherem Grade (363) und (498). Anstehend zusammen mit (496).