国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0162 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 162 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000263
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

150   II. DIE GESTEINSVARIETÄTEN IN PETR<)GRAPIIISCIIER REIHENFOLGE.

Eruptivgesteine.

I. Orthoklasgesteine.

a. Granite.

I. Muscovit-turmalinführende Granite.

Hiehergehörige Gesteine sind weiss oder höchstens graulich weiss mit stark zurücktretenden basischen Elementen und setzen sich aus Orthoklas (Mikroklin), Plagioklas und Quarz mit unbedeutender Einmischung von Muscovit und Turmalin oder Biotit und Magnetit zusammen. Der Orthoklas, reiner Kalifeldspat, zeigt oft in seinen peripherischen Partien die bekannte Gitterstruktur des Mikroklins; der Plagioklas, mit polysynthetischer Zwillingslamellierung nach dem Albit-Gesetz, ist ein sehr saurer Oligoklas oder fast reiner Albit und zeigt eine grössere Neigung zur selbständigen Begrenzung als der Orthoklas, auch wenn man ab und zu regelmässig begrenzte Orthoklastafeln im Plagioklas eingebettet sieht. Der Quarz, gewöhnlich ganz klar, zuweilen jedoch mit mikroskopischen Interpositionen, unter denen auch solche mit beweglicher Libelle wahrzunehmen sind, bildet im allgemeinen die letzten Magmareste, obwohl er auch als kleine, selbständig begrenzte, vom Plagioklase umschlossene Individuen auftreten kann. Der Muscovit ist farblos mit grossem Achsenwinkel. Der Turmalin als kleine säulenförmige Individuen hat c = farblos, a = tiefblau bis grünlich blau.

Die Struktur ist niemals ganz primär, sondern zeigt immer mehr oder weniger deutliche Spuren einer Dynamometamorphose, in gewissen Varietäten eine porphyroblastische Struktur mit Relikten grösserer Feldspate, die von Mörtelkränzen umgeben sind, in anderen eine Pflasterstruktur. Die Metamorphose, die immer in einer deutlichen Kataklase resultierte, während die Neubildungen durch Umkristallisation unbedeutend sind, geschah demnach in einer der oberen Zonen.

Makroskopisch äussert sich die Pressung des Gesteins als eine schwach ausgeprägte Parallelstreifung, die indessen, da die dunklen Elemente in Menge stark zurücktreten, nicht so deutlich hervortreten kann als in den Graniten mit grösserem Gehalt an Biotit, Hornblende etc. Auch die schon makroskopisch sichtbare körnige Struktur des Quarzes ist als eine Folgeerscheinung der Pressung und Faltung anzusehen.

Zu dieser Varietät sind zu rechnen: (i6), (17), (380), (385), (480), (481), (543), (557), (576), (578), (580), (584), (617), (618), (622), (624), (689), (962), (1145), (1154).

2. Zweiglimmergranite.

Weissgraue oder, wenn verwittert, rötlich graue Granite, die sich aus Orthoklas (Mikroklin), Plagioklas, Quarz, Biotit, Muscovit und Kleinmineralien zusammensetzen. — Der orthoklastische Feldspat ist ein mehr oder weniger deutlich mikroklinstruierter, reiner Kalifeldspat. Der Plagioklas zeigt grössere Selbständigkeit der Begrenzung als der Orthoklas, oft tafelförmig nach M (oio). Er setzt sich aus Zwillingen nach dem Albit- und Karlsbadergesetz zusammen und zeigt oft zonaren Bau, die Randpartien etwas saurer als die zentralen, oder abwechselnd saure und basische Zonen, Ab5Ani bis Ab3An. oder sogar Ab7An4. Der Quarz zeigt oft eine