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0094 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 94 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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T. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

ständig umgewandelt. -- In Ermangelung geologischer Observationen ist es mir natürlich sehr schwer, die wahre Natur dieses Gesteins zu bestimmen. Mutmasslich handelt es sich hier um eine Grenzfazies eines Augitdioritporphyritganges.

Anstehend 21/2 Kilom. westlich des Lagers 192.

517, 518. Brauner Jaspis.

Identisch mit (500). Eine freistehende Felsenpartie, Ara-tordjung, 11 Kilom. westlich des Lagers 192. Das Fallen 12') gegen N. 25° W

519. Dunkelgrüner Plagioklasamphibolit (Tafel V, Fig. 1 und 2).

Das Gestein besteht aus grüner Hornblende und Plagioklas sowie Magnetit mit Leukoxenrand und Titanit. — Die Hornblende bildet kurz- oder langstengelige Individuen mit unregelmässiger Begrenzung; a = hellgrün, fast farblos,

b = dunkelgrün,

c = bläulich grün.

Innerhalb der grösseren Zusammenballungen von Hornblendeindividuen sieht man zuweilen einen schwach grünlichen (diopsidartigen) Pyroxen, der nach aussen ohne Grenze in kompakte Hornblende übergeht. Man darf ohne Zweifel annehmen, dass der ganze Hornblendegehalt aus ursprünglichem Pyroxen hervorgegangen ist. — Der Plagioklas ist so stark umgewandelt, dass er nur ausnahmsweise eine Zwillingsstreifung zeigt, weshalb die Resultate der optischen Analyse natürlich unsicher werden müssen; es kommt mir indessen vor, als wenn der Plagioklas ein basischer Oligoklas oder saurer Andesin wäre. Zuweilen zeigt der Plagioklas zonaren Bau: der Rand saurer als die zentralen Partien.

Die Struktur ist granoblastisch mit schwachen Spuren der Struktur und Zusammensetzung des Muttergesteins. Dieses scheint ein Diorit mit relativ saurem, leisten- bis tafelförmigem Plagioklas, Augit und Erzkörnern gewesen zu sein.

Die Textur wird durch die Streckung und Parallelanordnung der Hornblendeindividuen eine schwach ausgeprägte Kristallisationsschieferung.

Wie ich mich durch direkten Vergleich überzeugen konnte, stimmt dieses Gestein fast vollständig überein mit einem Plagioklasamphibolit aus der Nähe der Granitgrenze 21/2 Meilen oberhalb Nethang, gefunden von HAYDEN während der Reise der »Thibet frontier Commission7 im Jahre 1903. Dieses Gestein bildet Intrusionsgänge in den Juraschiefern des Brahmaputra-tales. 1) Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Vorkommnissen liegt darin, dass die Hornblende des Gesteins der westlichen Teile des Brahmaputratales kompakt, die des Gesteins aus Nethang nadelförmig ist.

Anstehend 31/2 Kilom. nordwestlich des Lagers 194; nahe Rubi-naja.

520. Weisser, pegmatitischer Granit.

Identisch mit (613). Lose Blöcke am selben Platz, wo (519) fest ansteht.

  1.  Weisser Kieselschiefer.

Anstehend zusammen mit (? durchsetzt von) (519).

  1.  Grauer, grobkörniger Olivingabbro (Taf. II, Fig. 3 und 4). Das Gestein besteht aus Plagioklas, Pyroxen, Olivin und (sehr untergeordnet) Eisenerz in einer typisch allotriomorphen Gabbrostruktur. — Der Plagioklas in leisten- oder tafelförmigen

I) Hayden, Geology of the provinces of Tsang and Ü. Mem. Geol. Survey of India, Vol. 36, Part 2, S. 59.