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0104 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 104 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

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Lina-Species gedeutet werden. — Die Schieferstücke sind phyllitisch. — Die Quarzfragmente sind scharfeckig, von unregelmässiger Form, ebenso wie die Feldspatfragmente. Die letztgenannten bestehen teils aus Kalifeldspat (Orthoklas und Mikroklin), teils aus Natroukalkfeldspat (gewöhnlich ein saurer Oligoklas). — Die Bruchstücke von Turmalin zeigen c farblos, a gelbbraun. — Alle diese Fragmente liegen in einer kristallinischen Kalkspatmasse eingebettet und durch eine solche verkittet.

Wir haben hier, allem Anschein nach, einen Vertreter der von GRIESBACH I) aus der Gegend zwischen Nabgo und Dongpu in Hundés beschriebenen, grauen Sandstein.. und Konglomeratformation, die hier diskordant auf den »Nummulitic rocks» aufruht und als miocänen Alters angenommen wird.

Das Gestein bildet einen Hügel nördlich des Lagers 210.

6o6. Grauer, schieferiger Sandstein oder feinkörniges Konglomerat.

Identisch mit (604) und (605). Anstehend gleich s. von Toktjen; das Fallen 2I° gegen W. i5° N.

607. Grauer Mesoalkalifeldspatgneiss (Taf. III, Fig. 3).

Das Gestein besteht aus Orthoklas, Plagioklas, Ouarz, Muscovit, Biotit, Magnetit und einzelnen Granaten. — Der Orthoklas ist, seinem optischen Befunde nach, ein Kaliorthoklas. — Der Plagioklas baut sich aus Zwillingen nach dem Albitgesetz auf. Gemessenes Maximum dieser zu M (oio) symmetrischen Auslöschungsschiefe = 100; Schnitte mit zentral austretender Bisectrix a löschen ebenfalls unter io° gegen M (oio) aus; die Lichtbrechung sowohl für a' wie Ÿ schwächer als 8 und co des Quarzes; der erwähnte Auslöschungswinkel ist demnach positiv (SCHUSTER), und der Plagioklas ein fast reiner Albit, Ab9An'.

Die Struktur kommt der homöoblastischen (granoblastischen) am nächsten, jedoch mit Andeutung lentikulärer Struktur mit linsenförmigen Relikten. Durch die Parallelanordnung dieser Linsen wird eine Kristallisationsschieferung hervorgerufen; diese wird durch die den Linsen parallele Orientierung der Muscovitschuppen noch verstärkt.

Das Gestein, ein gepresster Granit von den saureren Granitvarietäten des Transhimalaya. ist anstehend hei Tuksum, dem Lager 190, angetroffen worden.

6o8. Grauweisser, verwittert gelblicher, Quarzit.

Schon makroskopisch ist die Psammitstruktur des ursprünglichen Gesteins bemerkbar. Unter dem Mikroskope sieht man, dass das Gestein aus Quarzkörnern, von 0,5-0.7 mm Durchmesser, die mit verzahnter Rändern in einander greifen, besteht. In mehreren Fällen markiert indessen eine feine Detrituslinie die frühere abgerollte Form der Quarzkörner. Die Auslöschung ist undulös oder zeigt noch stärkere optische Deformationen, hervorgerufen durch die Pressung

der Gesteinsmasse. Zwischen den Quarzkörnern liegen in unbeträchtlicher Menge Glimmerschüppchen und Chloritsubstanzen.

Gleich nördlich des Lagers 214 am westlichen Ufer des Manasarovar; das Fallen 55' gegen S.

609-616. Weisse oder grauweisse Epiorthoklasgneisse.

Alle diese Gesteinsvarietäten stammen vom »kleinen Passe», dem nördlichen Abhang des Gurla-mandata. Obwohl geringe Variationen in der Zusammensetzung und Struktur der hie-

I) Geology of the central Himalayas, Mem. Geol. Survey of India, Vol. 23, Calcutta 1891, S. 131.