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0163 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 163 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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II. DIE GESTEINSVARIETÄTEN IN PETROGRAPHISCHER REIHENFOLGE.   151

Tendenz zur selbständigen Begrenzung, oder er bildet eine Ausfüllungsmasse, die letzten Magma-reste, zwischen den übrigen Bestandteilen. Wurmförmige Quarzstengel verwachsen oft mit einheitlichem Feldspat zu unregelmässig geformten myrmekitischen Partien, die in die Randpartien einiger Plagioklase eingesenkt sind oder zwischen den übrigen Gesteinselementen liegen. Der Biofit zeigt a = hellgelb, b und c = braun. Die Achsenapertur des Biotites ist klein, diejenige des Muscovites gross.

Die Struktur zeigt deutliche Spuren einer Kataklase ohne bedeutende Umkristallisation oder sonstige chemische Umwandlungen: der Quarz mit undulöser Auslöschung oder zu optisch verschieden orientierten Stücken zerbrochen, der Kalifeldspat mit verschwommener Mikroklinstruktur, an Relikten von beiden Mörtelkränze. Die im allgemeinen schlecht ausgeprägte schieferige Textur kann folglich als Kataklasschieferung bezeichnet werden. Die Dynamometamorphose fand, allem nach zu urteilen, in der oberen Zone statt.

Makroskopisch kann das Gestein als ein schwach parallelstruierter Gneissgranit bezeichnet werden, der durch Zurücktreten des Muscovites in die zunächst hier unten erwähnte Granitvarietät, den Biotitgranit, übergeht, ebenso wie er andererseits selber als aus dem hier oben beschriebenen muscovit-turmalinführenden Granit durch Einmischung von Biotit und Zurücktreten des Turmalins hervorgehend angesehen werden kann.

Zu dieser Gesteinsvarietät rechne ich: (453), (454), (579), (581), (587), (607), (609-616),

(619).

Auch (168) und (169) können als Zweiglimmergranite charakterisiert werden. Sie bestehen aus denselben Elementen wie die eben beschriebenen, jedoch mit mikroperthitischem Orthoklas, der oft Mikroklinstruktur zeigt, mit Quarz ohne selbständige Begrenzung und mit einem anderen allgemeinen Habitus als diese.

3. Granitite.

Graue bis rötliche, porphyrartige Granite, die sich aus Orthoklas, Plagioklas, Ouarz und Biotit nebst etwas Muscovit, Apatit, Titanit, Epidot, Zirkon und Eisenerzkörnern zusammensetzen. In einigen hieher zu rechnenden Gesteinsproben treten auch vereinzelte Hornblendeindividuen auf. Der Orthoklas, dessen peripherische Partien zuweilen eine verschwommene Gitterstruktur zeigen, scheint, in mehreren untersuchten Fällen, ein schwach natronhaltiger Orthoklas zu sein. Der Plagioklas zeigt eine selbständigere Begrenzung als der Orthoklas und polysynthetische Zwillingslamellierung nach dem Albitgesetz, gewöhnlich ein basischer Oligoklas, Ab7An3. Der Quarz bildet zum Teil den letzten Magmarest, zum Teil selbständig begrenzte Individuen in mikropegmatitischer Verwachsung mit den Feldspaten. Oft sieht man den Quarz in der Form gewundener Stengel — Ouarz vermiculé (MICHEL LÉVY) - in den peripherischen, ungestreiften Teilen des Plagioklases oder als rundliche Partien in den Mikroklin eingesenkt, Myrmekit (SEDERHOI,M). Der Biofit zeigt eine kaum merkbare Achsenapertur; sein a = gelblich, b und c = braun.

Die primäre Struktur war eine porphyrische Granitstruktur mit grossen Feldspataugen. Die jetzige Struktur ist eine zum Teil sekundäre mit deutlichen Spuren einer Kataklase, die durch Gebirgsfaltung verursacht wurde: der Quarz zeigt undulöse Auslöschung oder sogar Druckzwillinge, der Orthoklas ist oft, wenigstens randlich, mikroklinstruiert, zwischen Relikten von Quarz und Feldspat liegen Quetschmassen, Mörtelkränze, die aus unregelmässig polyëdrischen Quarz- und Feldspatkörnchen bestehen. In einigen hiehergehörigen Varietäten sind die kataklastischen Erscheinungen selten, und da man hier ebenso die für die obere Umwandlungszone charakteristischen Mineralkombinationen vermisst, dürften diese Varietäten in der mitt-