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0061 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 61 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.   49

276, 277. Dunkler, dichter Dioritporphyrit (?).

Das Gestein besteht aus schmal leistenförmigem Plagioklas, winziger, nadelförmiger, grünlicher Hornblende und ErNkörnchen. Die Einwirkung der Masse auf das polarisierte Licht kann sehr schwach und unbestimmt sein; sie sieht fast wie ein Glasteig aus mit schwach ausgeprägter Differenzierung doppelbrechender Elemente. Eigentliche Einsprenglinge fehlen ; man sieht ab und zu in der Gesteinsmasse zusammengeballte, oft idiomorphe, grüne bis gelbliche Hornblendekriställchen, sowie unregelmässig begrenzte Feldspatpartien. Die Parallelanordnung der leistenförmigen Mineralien ruft eine fluidale Struktur hervor.

Die optische Analyse ist unsicher, und ich will die Bestimmung nicht als endgiltig entschieden ansehen; für eine solche wäre auch eine chemische Analyse erforderlich. Zur Zeit deute ich das Gestein als einen basischen Dioritporphyrit; bei solchen pflegt, wie bekannt, der Plagioklas gern Leistenform anzunehmen, gleichzeitig mit dem Nichterscheinen von Plagioklas- einsprenglingen. (276) ist anstehend östlich von Rungma, westlich des Lagers 127, (277) weiter Ostwärts, am Vorsprung Pama-tsebla, westlich von Tanak, angetroffen worden.

278, 279. Grauer, aplitischer Ganggranit.

Das Gestein besteht aus Quarz und Feldspat; dazu treten in äusserst geringer Menge Magnetit und farbloser Glimmer. Der Ouarz bildet kleine Körner von 0.x-0.3 mm Durchmesser und von regelmässiger Begrenzung; er zeigt oft sogar Dihexaederform mit Prisma. Der Feldspatgehalt setzt sich sowohl aus Orthoklas wie aus Oligoklas zusammen; der letztere tritt jedoch an Menge stark zurück. Die Feldspatindividuen sind von derselben Grösse wie die Quarze und scheinen gleichseitig mit diesen ausgeschieden worden zu sein. Die Struktur kann folglich als panidiomorph feinkörnig bezeichnet werden.

Das Gestein ist allem Anscheine nach als ein saures Spaltungsprodukt des in dieser Gegend gewöhnlichen granitodioritischen Magmas anzusehen.

Anstehend in einer Felsenwand am Zusammenfluss des Schigatse- und des Brahmaputratales (279) fehlt in der Sammlung, ist aber laut einer brieflichen Mitteilung von Doktor HEDIN identisch mit (278) und anstehend zusammen mit diesem.

  1.  Stark verwitterter Dioritporphyrit.

In der aus Quarz und Feldspat bestehenden, mikrogranitischen Grundmasse liegen tafelförmige Einsprenglinge von Plagioklas, deren Zwillingslamellierung der weitgehenden Verwitterung zufolge fast ganz und gar verwischt worden ist.

Anstehend angetroffen bei der Rückfahrt von Schigatse, am 28. März 1907, östlich des Lagers 129 und östlich von Tanak, »in der ersten Felsenecke am Nordufer des Brahmaputra'.

  1.  Dunkelgrauer, biotitführender Plagioklasamphibolit (Taf. II, Fig. 5, 6).

Das Gestein besteht aus Plagioklas, Quarz, Hornblende und Biotit, sowie aus Titanic, Erzkörnern und Kalkspat.

Der Plagioklas, leisten- oder tafelförmig, zeigt zonaren Bau und setzt sich aus Zwillingen nach dem Albit- und Periklingesetz zusammen. Gemessenes Maximum der zur Fläche M (olo) symmetrischen Auslöschungsschiefe ist für die Mitte des Individuums 32°, für die Randpartie 22°. Nach der Lage des »éclairement commun» (MICHEL, LÉvv) zu urteilen, sind diese Winkel negativ (SCHUSTER); die zentralen Partien deshalb = Ab~3AbZ2 oder, rund, AbIAnI, ein saurer Labradorit, die Randpartien .= Ab2AnI, saurer Andesin. Einheitlich gebaute, nicht zonare Schnitte mit zentralem Austritt der Bisectrix c löschen unter 2° zur P (ooi), demnach Ab2Ani. Der zonare Bau zeigt oft eine basische Rekurrenz: eine äussere Zone kann mehr basisch als

7-1233.52. Hedin, Southern Tibet, 1906-1908.