国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0180 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 180 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000263
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

168   E. DIE GESTEINSVARIETATEN IN PETROGRAPHISCI-IER I:EIHENFULGE.

C. Basalte.

Dunkelgraue bis schwarze Gesteine mit dichtem Gefüge. Auf den matten Bruchflächen treten nur vereinzelt etwas grössere Kristalleinsprenglinge hervor.

Die Gesteinsmasse ist gewöhnlich kristallinisch körnig, bestehend aus zwillingslamelliertem Labradorit als Leisten und Tafeln. Zwischen den Labradoritindividuen liegen entweder kleine, selbständig und oft regelmässig begrenzte Körner von farblosem Augit und titanhaltigem Magnetit, oder aus Augit und dessen Umwandlungsprodukten bestehende Zwischenmassen. Die Plagioklasleisten liegen wirr durch einander oder in subparalleler Anordnung, eine Ophitoder Mikrofluktuationsstruktur hervorrufend.

In anderen Varietäten werden die Lücken zwischen den Labradoriten oder zwischen den Labradorit- und Augitkristallen von einer winzigste Magnetit- und Plagioklasmikrolithe hegenden Glasmasse oder deren chloritischen Umwandlungsprodukten eingenommen.

Eine andere Basaltvarietät zeigt porphyrartige Struktur, eine bräunlich graue, isotrope Grundmasse mit Einsprenglingen von farblosem oder schwach braunem Augit, brauner, basaltischer Hornblende, Olivia, Plagioklas und Eisenerz.

Zu den Basalten rechne ich : (83), (758), (782), (826), (828), (978), (998), (999), (1056). Die zuerst erwähnte Probe stammt aus der Gegend westlich vom Jeschil-köl zwischen dem Kuen-lun und Karakorum; die übrigen aus dem Transhimalaya (Bongthol, Surla, Laptschung-schuru, südlich von Kantschung-gangri etc.).

Die chemische Zusammensetzung der Diabase und Basalte des Transhimalaya geht aus den hier oben (S. 102 und 113) angeführten Analysen hervor. Aus diesen Analysen können folgende

Projektionswerte (OSANN) berechnet werden :

i1

 

s

A

C

F

a

c

f

n

 

 

(688)    

56 14

3.07

6.09

25.54

2

3.5

14.5

9.11;

f > c > a

ym

(782)    

54.64

4.02

7.40

22.52

2.5

4.5

13

8.82;

f > c > a.

0.1

its

Im Projektionsdreieck (S. r 56, Fig. 2) fallen die Analysenorte dieser Gesteine mit denjenigen   10)
des Olivingabbros vom Sulitelma, des Norites von Ivrea, des Melaphyres von Mendola, des Diabases von Bachtenbeck, des Olivintholeiites von Höringen, des Hunnediabases von Whinsill, des Asbydiabases von Kauttua etc. zusammen und stellen ohne Zweifel die intrusiven resp. effusiven Äquivalente eines Gabbromagmas her, obwohl ihre relativ hohe s eine nahe Verwandtschaft mit augitdioritischen Magmen angibt. Die Kalknatronfeldspatgesteine des Transhimalaya nehmen eine Zwischenstellung ein zwischen den dioritischen-andesitischen nach der einen und den feldspatfreien Peridotiten und Pyroxeniten nach der anderen Seite, mit zahlreichen Übergangsgliedern zu den zuerst genannten. Es ist folglich sehr oft eine rein subjektive Geschmackssache, ob man gewisse Gesteinsvarietäten den Dioriten oder den Gabbros zurechnen will. Dagegen kenne ich aus dem Transhimalaya keine Varietäten, die den Übergang zwischen den Kalknatronfeldspatgesteinen und den erwähnten feldspatfreien vermitteln.

8r1