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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.   65

389.  Grauer Augitdioritporphyrit.

In der mikrogranitischen Grundmasse liegen Einsprenglinge von Plagioklas und umgewandeltem Augit. -- Die Grundmasse besteht aus Quarz und trübem Feldspat, der nur ausnahmsweise eine Zwillingslamellierung zeigt. — Die Plagioklaseinsprenglinge setzen sich aus Zwillingen nach dem Albitgesetz zusammen. Gemessenes Maximum ihrer zu M (o10) symmetrischen Auslöschungsschiefe = 20°, saurer Andesin, Ab7An4. — Einige seltene Einsprenglinge zeigen die allgemeine, kurz säulenförmige Form des Augites, sind aber vollständig in grüne, faserige Aggregate von Chlorit, in Epidot und Titanit umgewandelt. — Einzelne Apatite und opake Erzkörner kommen ab und zu vor.

Anstehend 5.6 Kilom. nordöstlich des Lagers 159, Tsarok.

390.  Dunkler, stark kalkhaltiger Schiefer.

Die Gesteinsmasse setzt sich aus dünnen Schichten, abwechselnd grob- und feinkörnigere, zusammen. Die gröberen Schichten bestehen aus eckigen Quarz- und Feldspatfragmenten (sowohl Plagioklas wie Orthoklas) von 0.03 bis 0.o6 mm Durchmesser, trüb grauen Kalkspataggregaten oder klaren Kalkspatindividuen ungefähr von derselben Grösse wie die soeben erwähnten Quarz- und Feldspatsplitter oder grösser als diese; dazu treten Glinnerschuppen, einzelne Zirkonkörner und Turmalinsplitterchen sowie chloritische Aggregate. Diese Fragmente liegen in einer mit Kalkspat imprägnierten Schiefermasse. Die feinkörnigeren Schichten zeigen dieselben Bestandteile, nur dass diese hier feiner zertrümmert sind. — Spuren einer Metamorphose, sei es Dynamo- oder Kontaktmetamorphose, sind nicht wahrgenommen worden. Das Gestein stimmt petrographisch z. B. mit (387) sehr gut überein, hat jedoch einen grösseren Tongehalt und kleineren Gehalt an Kalkspat als dieses; seine gröberen Schichten ähneln sehr (397), (400) etc.

Anstehend 3.2 Kilom. nordöstlich von Tsarok, Lagerplatz 159; das Fallen 20° gegen NO. Dasselbe Gestein kommt auch weiter südwärts mit demselben Fallen und Streichen vor.

391.  Grauer, sandiger Kalkstein oder kalkreicher Sandstein.

Ganz identisch mit den grobkörnigeren Schichten des (39o), mit (387) etc., nur etwas grobkörniger als diese; die Splitterchen erreichen eine Grösse von o.16-0.25 mm.

Anstehend nahe dem Tangde-la, östlich des Lagerplatzes 160, kleine Felsenschwellen bildend, mit dem Fallen 5o° gegen S. 30° O. Weiter westwärts stehen die Schichten auf dem Kopf, streichend W. 20° N.—O. 20° S.; hier sind die Felsenschwellen niedriger, erheben sich nur unbeträchtlich über die Bodenfläche.

392.  Dunkelgrüner Peridotit (Lherzolith).

Das Gestein besteht aus grossen Individuen von Olivin mit den für dieses Mineral charakteristischen, mit faserigen Serpentinaggregaten erfüllten Sprüngen; in den Maschen sind noch Reste frischen Olivines vorhanden. Übrige Konstituenten sind heller Bronzit mit dicht gele-

genen Spaltrissen nach dem Prisma und heller, monokliner Pyroxen in sehr untergeordneter Menge.

Dieser Lherzolith bildet einen Teil der im Brahmaputratal und westlich davon sehr verbreiteten ultrabasischen Eruptivformation, von welcher weiter hier unten mehrere wichtige Vorkommnisse erwähnt werden sollen; ich verweise z. B. auf (686).

Anstehend nahe der Einmündung des Schalung in den Ragha-tsanpo, gleich östlich des Lagerplatzes 160.

y-123352. Jiedin, Southern Tibet 1906-19o8.