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0069 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 69 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

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der Neubildungen (Glimmer, Chlorit, Turmalin) sowie die ausgeprägt schiefrige Textur geben an, dass die Umwandlung als eine Piëzokontaktmetamorphose charakterisiert werden kann, die von der Gebirgsfaltung des Transhimalaya und der eocänen Eruptionen innerhalb der Faltungszone desselben bewirkt wurde. I)as Sediment ist folglich präeocän.

Anstehend gleich nördlich des Lagers 142 unter senkrechtem Fallen; streichend W. io° N. —O. 10° S.

323 326. Graue bis graugelbe Schriftgranite von normalem Aussehen ohne basische Elemente oder mit seltenen Hornblende- und G/immerindividuen. Der Feldspat besteht aus Mikroklin und an Menge stark zurücktretendem Plagioklas.

Sehr häufig in der Gegend zwischen Tabu und Döle-taka, d. h. zwischen den Lagerplätzen 142 und 144; (323) nahe Tabu, (324) an der Felsenecke Lang-methang, (325) beim Dorfe Govo, (326) bei Döle-taka. Die Felsenformen dieser Gegend sind sehr wild und pittoresk.

  1.  Feinkörniger Aplit.

Das Gestein setzt sich aus Mikroklin, Plagioklas und Quarz sowie, in unbedeutender Menge, aus Muscovit zusammen.

Der Mikroklin zeigt die charakteristische Gitterstruktur. — Der Plagioklas bildet dicke Tafeln, zusammengesetzt aus Zwillingen nach dem Albit- und Karlsbadergesetz; gemessenes Maximum der zur M (olo) symmetrischen Auslöschungsschiefe = 7°; der Lichtbrechung des Plagioklases im Verhältnis zu derjenigen des Quarzes gemäss muss dieser Winkel negativ (SCHUSTER), und der Plagioklas ein saurer Oligoklas, Ab3AnI, sein. Der Oligoklas ist häufig wenigstens teilweise in feinschuppigen, farblosen Glimmer umgewandelt.

Der Quarz hegt mikroskopische Einschlüsse, zuweilen mit beweglicher Libelle. — Der Muscovit bildet lappige Schuppen; kommt immer in sehr zurücktretender Menge vor. — Ein bestimmter Altersunterschied der Bestandteile ist nicht wahrzunehmen. Die Konsolidierung aus dem Magma begann mit dem Oligoklas, aber die Ausscheidung desselben setzte sich offenbar teilweise auch während derjenigen des Quarzes und Mikroklines fort. Diese zwei zuletzt genannten schieden sich ungefähr gleichzeitig aus; wenn einer von diesen frühzeitiger als der andere auskristallisierte, so war es der Quarz und nicht der Mikroklin. Eine einheitliche op-

t      tische Orientierung der Quarzindividuen innerhalb einer grösseren Gesteinspartie konnte nicht
nachgewiesen werden; ich nenne folglich das Gestein Aplit und nicht Pegmatit. Anstehend gleich westlich des Lagers 144, östlich von Tjomo-sumdo.

  1.  Graugelber Schriftgranit.

Kommt in )unzähligen» Gängen vor, die den unter (329) beschriebenen turmalinführenden Glimmerquarzit durchsetzen, in der ganzen Gegend zwischen den Lagern 144 und 145, Tjomosumdo.

  1.  Grünlich grauer, turmalinführender Glimmerquarzit.

Die Gesteinsmasse zeigt eine deutliche Lagerung, bestehend aus gröberen und feineren dünnen Schichten, sowie deutlich ausgeprägte schieferige Textur. — Die gröberen Schichten bestehen zum grössten Teil aus langgestreckt scheibenförmigen oder aus unregelmässig polyëdrischen, isodiametrischen Quarzkörnern mit ebenen oder verzahnten Rändern und von 0.5-0.7 mm Durchmesser. Zwischen und in den Quarzkörnern liegen unregelmässige, lebhaft polarisierende Schuppen eines farblosen Glimmers, sowie lappige Biotitindividuen von brauner resp. gelber Farbe, teilweise in grünen, chloristischen Substanzen und mit solchen verwachsen; dazu tritt noch schwarzer Eisenerzstaub. Die Glimmerblättchen halten im grossen und ganzen dieselbe Richtung inne, hierdurch eine schieferige Textur hervorrufend. — In der Gesteinsmasse

S-123352. He d i n, Southern Tibet, 1906--1908.