国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0059 Southern Tibet : vol.5
南チベット : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / 59 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000263
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

I. BESCIIREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

47

schen Strukturform. — Die E i n s p r e n g l i n g e: der Plagioklas, in Epidot und Calcit oder in feinschuppige Glimmermassen umgewandelt, zeigt oft, trotz der weitgetriebenen Umwandlung, einen zonaren Bau, die randlichen Partien saurer als die zentralen. Die Bestimmung der Zusammensetzung des Plagioklas mittels optischer Analyse muss natürlich der starken Umwandlung zufolge unsicher werden. Wenn jedoch das gemessene Maximum der zur Albitzwillingsebene symmetrischen Auslöschungsschiefe, 21°, das wirkliche Maximum darstellt, sollte der Einsprenglingsplagioklas ein saurer Andesin, Ab7An4, sein. — Die Augiteinsprenglinge bilden kurze, oft verzwillingte Säulen von gewöhnlicher Form, farblose oder schwach gelbliche; c: c = 45°. Der Augit ist gewöhnlich ganz frisch, zuweilen zeigt er eine beginnende Chloritisierung. — Der Magnetit ist zu grösseren, regelmässig begrenzten Kristallen ausgebildet.

Das Gestein steht offenbar in der nächsten Nähe von (263). Es verdient erwähnt zu werden, dass der Grundmasseaugit des (265) zuweilen in dasselbe trübe Aggregat umgewandelt worden ist, das in (263) die Zwischenräume zwischen den Oligoklasnädelchen einnimmt.

Anstehend zusammen mit (263) und (264).

  1.  Roter, grobkörniger Biotitgranit.

Das Gestein besteht aus Mikroklin, Plagioklas, Quarz und Biotit. Der Mikroklin bildet grosse, unregelmässig begrenzte Individuen, die von feinen Quarzstreifchen wie durchschwärmt sind. Der Plagioklas zeigt eine selbständigere Begrenzung, kommt aber nur in sehr zurücktretender Menge vor; seine Lichtbrechung ist schwächer als diejenige des Quarzes, seine zur Albitzwillingsebene symmetrische Auslöschungsschiefe sehr klein, allem nach liegt ein saurer Oligoklas, ungefähr Ab4Ani, vor. Der Quarz erfüllt die Lücken zwischen den Feldspaten und bildet den zuletzt ausgeschiedenen Magmarest; in einzelnen Fällen kommt er aber auch als selbständig begrenzte Individuen im Mikroklin vor, eine mikropegmatitische Verwachsung mit dem genannten Mineral andeutend. Der Biotit, sehr untergeordnet, bildet lappige Tafeln; a = gelb, li und c = dunkelbraun. Einzelne, stark verwitterte, kurz säulenförmige Individuen sind vermutlich als Hornblende zu deuten.

Anstehend auf dem Engpasse Ta-la (5,436 m ü. d. M.), nördlich des Lagerplatzes 123.

  1.  Graugelber schriftgranitartiger Pegmatit.

Anstehend, gleich südlich vom Ta-la. Der Gang fällt unter 57° gegen W. 40° S.

268-270. Grauer, porphyrartiger Biotitgranit.

Die Übereinstimmung mit (266) ist sehr gross; es sind graue, bei Verwitterung rote, porphyrartige Granite mit grossen, hervortretenden Mikroklinindividuen. Die schon bei (266) erwähnte Tendenz zur mikropegmatitischen Verwachsung von Quarz und Mikroklin ist bei

(268-270) weitergetrieben. Bei der Verwitterung unterliegt der Feldspat einer Kaolinisierung und das Gestein wird rötlich.

Anstehend auf dem Passe Larokk-la (4,440 m ü. d. M.) und in der Felsenschwelle südlich desselben.

271. Schwarzer »Turmalingranit» (Taf. I, Fig. 4).

Das Gestein besteht aus Turmalin, Quarz und, in zurückretender Menge, Eisenglimmer. Der Turmalin bildet bis zu 0.8 mm lange und 0.1 mm breite stengelige Individuen ohne oder zuweilen mit Endfläche; er kommt auch als lange, feine Nadeln vor. Unregelmässige, quergehende Absonderungsflächen sind sehr gewöhnlich; c = hellgelb bis farblos, a = tiefblau bis bläulich grau. Oft liegen diese Turmaline in dichtem Gewimmel, oder sie zeigen eine radial-