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0010 China : vol.5
China : vol.5 / Page 10 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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IV

VORWORT UND EINFÜHRUNG ZUM V. BANDE.

Eine weitere wichtige — von FERDINAND VON RICHTHOFEN schon im Gelände klar erkannte Veränderung gegenüber dem IV. Bande betrifft den Nachweis, dass die überwiegende Masse der chinesischen Kohlen der Dyas, andere Vorkommen dem Untercarbon angehören ; die der europäischen productiven Steinkohlenformation gleichstehenden Vorkommen in Südchina sind rein marin') und nur in Kansu fand LúczY ein wenig bedeutendes Vorkommen obercarbonischerKohlen. Die oberste D y a s ist im Süden des Reiches eine wichtige Kohlenformation.

Der grosse Umfang, den die Bearbeitung des jungpalaeozoischen Thier- und Pflanzenreichs in beiden Bänden erfordert, machte andererseits eine monographische Behandlung der gesammten fossilen Fauna unmöglich. Die Beschreibung der cambrischen Thierwelt würde wesentlich eine Wiederholung der Arbeiten von MONCKE (für Shantung) und MANSUY (für Tongking) sein. Ich beschränke mich daher hier auf die kurze Inhaltsangabe und bringe ebenso bei der Darstellung der jungtertiären Säugethiere nur eine Zusammenfassung der palaeontologischen Studien KOKEN'S und SCHLOSSER'S. Auch die Untersuchungen ZEILLER'S über die fossilen Pflanzen von Tongking und Südchina wurden nur in ihren die Altersbestimmung der umschliessenden Schichten ändernden Schlussfolgerungen wiederholt. Trotz des grossen Reichthums an palaeontologischen Schätzen, die der Rest der RICIITHOFEN'schen Sammlungen enthielt, konnte ich mich nicht auf sie beschränken. Etwa gleichzeitig mit den ersten, durch den Erforscher China's selbst veranlassten Untersuchungen übersandte EDUARD SUESS mir die palaeozoischen von STOLICZKA und BOGDANOWITSCH in Centralasien gesammelten Versteinerungen zur Bearbeitung und des gleichen Vertrauens würdigte mich der um die Aufnahme von Süd- und West-China hochverdiente L. VON Lóczv. Auch meine eigene — in Gemeinschaft mit meiner Frau und G. VON ARTHABER 1897 ausgeführte Untersuchung des mittleren Araxes zwischen Eriwan und Djulfa förderte viele für den Vergleich mit China wichtige Ergebnisse.

Ausser den eben erwähnten Sammlungen habe ich die von Herrn Bergingenieur ABENDANON und von Herrn Bergrath CREMER in Sz'-tshwan entdeckten Versteinerungen untersuchen können. Dazu kommen die südchinesischen von Herrn Dr. YABE nach Europa mitgebrachten palaeozoischen Fossilien und endlich die Sammlungen des Britisch Museum 2), der Ecole des Mines 3) sowie der Sorbonne in Paris.

  1. Abgesehen von den palaeontologisch noch nicht genauer bestimmten Kohlen in Kwangtung.

  2. Dank der Zuvorkommenheit des Herrn Dr. BATHER und S. WOODWARD wurden auch diese nach Breslau gesandt.

  3. Die dort vorhandenen von DEPRAT, LANTENOIS, MANSUY und ZEIL herrührenden Sammlungen aus Süd-Yünnan und Tongking wurden von DOUVILLÉ, MANSUY und ZEILLER bearbeitet; einzelne Faunen konnten im Folgenden erneut Dank der Liebenswürdigkeit von Prof. DOUVILLÉ und Dr. D0uvILLÉ durchgearbeitet und mit den übrigen. Vorkommen verglichen werden. Ganz besonderen Dank schulde ich der ausserordentlichen Mühe, mit der Herr Dr. TIESSEN die Aufsuchung der schwer zu entziffernden chinesischen Ortsnamen übernommen hat. Nur auf Grund dieser Arbeit waren die Ergebnisse der palaeontologischen Untersuchung verwendbar.

ASP