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0069 China : vol.5
China : vol.5 / Page 69 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DEVON-KORALLEN IM TIËNSHAN.   51

Seltenheit der Böden und die starke Entwickelung der Dornen ausgezeichnet ist, durch den Taf. 9 Fig. 4b abgebildeten Dünnschliff veranschaulicht. Die Eifler Form variirt mannigfaltig und ist z. B. durch unmerkliche Uebergänge mit dem auch in Süd-China vorkommenden Favosites polymorphus verknüpft. Auch der von mir 1. c. p. 104 unterschiedene Favosites Niclzolsoni dürfte nur einer Varietät entsprechen und verdient wohl kaum einen besonderen Namen.

Für die Vergleichung der Routen von BOGDANOWITSCII und STOLICZKA ist die Art interessant. Von Tshon-Terek, an dem der erstere eine reiche Mitteldevon -Fauna fand, gibt der letztere Trias an ; unter den drei kleinen, von STOLICZKA gesammelten Stücken lässt sich vor Allem Fav. reticulatus mit Sicherheit erkennen.

Strialopora subaequalis M. EDW. et H. sp.
Taf. 8, Fig. 2.

Alveolites ramosus STEININGER, Geognostische Beschreibung der Eifel. 1849, t. 6, f. 6, 7, p. 24. Alveolites subaequalis M. EDWARDS et HALME, Polypiers j5aléozoiques pag. 256, t. 17, f. 4. Striatopora ramosa FRECH, Zeitschr. d. deutsch. geol. Gesellsch. 1885, pag. io6, t. II, f. 7, 7 a (Dünnschliffe).

Die Oberfläche ist bei den kleinen verästelten Korallenbäumchen meist mangelhaft erhalten und das Gleiche gilt auch für die meisten Vorkommen des Eifler Mitteldevon, in welchem die Art von der Crinoidenschicht bis zum oberen Stringocephalenkalk hinaufgeht. Ich glaube den früher angewandten Namen STEININGER's durch die M. EDWARDS'sche Bezeichnung ersetzen zu müssen; der erstere bezieht sich auf die mangelhaft erhaltenen Eifler Exemplare, die characteristische Zeichnung des französischen Forschers gleicht dagegen vollständig den schön erhaltenen Vorkommen von Bergisch Gladbach bei Köln (oberer Stringocephalenkalk).

Die Untersuchung von Dünnschliffen gestattet stets den Nachweis der Identität der verschiedenen Vorkommen ; eine geradezu staunenswerthe Uebereinstimmung lassen die Schliffe von Tshon-Terek mit den von mir in der Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft abgebildeten Präparaten erkennen.

Striaíopora erassa SCHLÜT. sp. var.

Taf. 8, Fig. 1.

Pachypora crassa SCHLÜTER, Anthozoen des rheinischen Mitteldevon, p. 114, t. Io, f. 4-11.

Von der vorher erwähnten Art unterscheidet sich die vorliegende durch grössere Stärke der Zweige, etwas bedeutenderen Durchmesser der Kelche, sowie die geringere Zahl der Böden. Ausserdem tritt die randliche Verdickung der Kelchwände ganz unvermittelt ein, während sie bei Striatopora subaequalis allmählich erfolgt.

Die erwähnten Unterschiede kehren auch bei einer Koralle wieder, die bei

4.