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0220 China : vol.5
China : vol.5 / Page 220 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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198

DIE DYAS CHINA'S.

Neodyas.

Productives Steinkohlengebirge mit marinen Schichten
dyadischen Alters von Nanking am Yangtszé, Provinz Kiangsu.

Ein Horizont, welcher im Alter zwischen den obercarbonischen Schichten

und der später zu besprechenden jüngeren Dyas steht, wurde von RICHTHOFEN auf einer seiner ersten Excursionen zwischen Tshönn-kiang und Nanking am Unterlauf des Yangtszé in der Küstenprovinz Kiangsu entdeckt. In den zwischen den Steinkohlenflözen auftretenden schiefrigen Lagen finden sich die kalkigen Schalen von Producten und anderen Brachiopoden sowie schneeweisse Gerüste von Bryozoen in grosser Zahl. Von der ziemlich artenarmen aber individuenreichen Fauna sind die drei häufigsten Arten aus den dyadischen ProductusKalken der indischen Salzkette beschrieben worden. Der grobgerippte bei Nanking sehr häufige Productus sino-indicus n. sp- kennzeichnet den oberen Productuskalk, Productus lineatus (WAAGEN 1. c. t. 66) und Lonsdaleia salinaria (WAAGEN 1. C. t. 119) sind wichtige Formen der mittleren Productusschichten.

Während über die Horizontirung des unteren Productuskalkes Meinungs-

verschiedenheiten bestehen, wird die mittlere Abtheilung der indischen Schichtenfolge so gut wie allgemein dem höheren Rothliegenden und unteren Zechstein gleich gestellt, die obere bereits mit dem oberen Zechstein verglichen. Demnach gehören auch die Steinkohlenlager von N a n - k i n g und Tshönn-kiang der älteren Dyas an.

Auch die Altersstellung der Kohlenschichten von L o- p i n g (Prov. K i a n g s i)

hat F. v. RICHTHOFEN mit sicherem Blick auf Grund der allgemeinen geologischen Verhältnisse und des Charakters der Thierwelt als dyadisch gedeutet. Die unrichtige Bestimmung als Obercarbon hat die richtige Erkenntniss des jüngeren Palaeozoicums Chinas wesentlich verzögert.

Die marine Fauna der mittleren Dyas zeigt bei Lo-ping keine wesentlichen

Unterschiede von der allgemeinen asiatischen Entwickelung. Als specifisch altdyadisch ist nur — abgesehen von einzelnen Species — das Auftreten der Lyttonien und Richtliofenien anzusehen. Dagegen verweist die grosse Mehrzahl der übrigen Arten von Lo-ping auf die oberen (eigentlichen) Djulfakalke mit

Otoceras djulfense und den älteren Zechstein Europas. Es wurde schon betont,

dass auch die Verschiedenheit der Gesteine bei Lo-ping auf die Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins verschiedener Horizonte hinweist. Die übrigen verhältnissmässig zahlreichen Vorkommen beherbergen nur Faunenfragmente oder sind, wie die Barus- und Zewar beds in Kaschmir ebenfalls nur mit bedingter Sicherheit zu horizontiren.

Den dyadische: Charakter vertreten in der Fauna der Barusschichten von Kaschmir Spieler aff. subradiato (Martiniopis auct. Lette. pal. t. 57c f. 4), Eumetria cf grandicosta DAV., Lyttonia und Camarophoria cf Purdoni DAv. (t 47 b f. 11 u 14), während andere Arten wie Spirifer musakheilensis und Keilhavi v. B. (= Rajah

~