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0147 China : vol.5
China : vol.5 / Page 147 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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ORTHOTHETINEN VON Lo-PING.   I 2 5

DERBYIA.

Die beiden Gruppen der dyadischen Derbyia sind

  1. durch unregelmässiges Wachsthum und gröbere Sculptur (Gruppe der

D. grandis),

  1. durch regelmässiges Wachsthum und feine Radialstreifen gekennzeichnet. (Gruppe der D. hemisphaerica).

Es ist von Wichtigkeit, dass diese beiden Formenreihen sich bis Spitzbergen verbreiten, von wo mir typische Vertreter vorliegen.

  1.  Derbyia cf. grandis WAAG. Taf. 18, Fig. 4b—d. — — vergl. WAAG., Salt Range fossils t. 51, f. 1, t. 52, f. 1, 3.

Das kleine unregelmässig gewachsene Exemplar einer Stielklappe steht durch äussere Form und kräftige Sculptur den viel grösseren, aber auf gleicher Entwicklungshöhe befindlichen Exemplaren des Pandschab ausserordentlich nahe (Taf. 18 Fig. 4a). Die Gattungsbestimmung d. h. der Nachweis eines Median-septums ist SCHELLWIEN gelungen, die Vergleichung mit einer bestimmten Art konnte nur auf Grund grösseren Vergleichsmaterials erfolgen.

Von Lo-ping liegt ein wegen geringer Grösse nicht sicher bestimmbares Exemplar, aus der Salt Range zahlreiche Vergleichsstücke vor.

  1.  Derbyia Schellwieni n. sý.

Taf. 18, Fig. 3 a—d.

= Strejtorhynchus radiah s, BEYRICH non auct., Kohlenkalkfauna von Timor Taf. 1, f. 6 (von Kupang auf Timor).

Ein durch niedrige Area, feine Sculptur und regelmässigen Umriss ausgezeichnetes Exemplar von Lo-ping steht zwischen den beiden von WAAGEN als Derbyia hemisphaerica und Orthothetes (recte Derbyia) semiplana bezeichneten Formen. Mit beiden hat D. Schellwieni die feine Sculptur gemein und steht in den Wölbungsverhältnissen zwischen ihnen, d. h. Derbyia hemisphaerica zeigt eine stark aufgetriebene Brachial- und eine sehr niedrige Stielklappe, während bei Derbyia semiplana beide Schalenhälften ungefähr gleich hoch sind. Bei D. hemisphaerica') ist dementsprechend die Stielklappe ganz schräg vorgestreckt und der Winkel zwischen Area und Seitenkante ist sehr spitz, bei D. semiplana 2) ist derselbe Winkel dagegen ungefähr gleich einem Rechten. In all diesen Beziehungen hält Derbyia Schellwieni genau die Mitte zwischen den beiden extremen Formen.

Ein gut erhaltenes kleines Exemplar von Lo-ping und ein doppelklappiges schon von BEYRICH beschriebenes Stück aus den kieseligen Dyaskalken von Kupang auf Timor lagen zur Vergleichung vor. Ob das Original Fig. 4 Taf. XXIII

  1. WAAGEN, Salt Range Fossils T. 54, f. 1-3.

  2. WAAGEN, Salt Range Fossils p. 6o8, T. 55, f. I, 2.