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0138 China : vol.5
China : vol.5 / Page 138 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE DYAS.

Von der schmalen Liebea indica (Taf. 15 Fig. 2) unterscheidet sich L. sinensis durch breit-elliptische Form sowie undeutliche Ausbildung des Hinterflügels.

L. sinensis ist die grösste bisher bekannte Art der Gattung. L. indica steht etwa in der Mitte zwischen der ostasiatischen Form und der verkümmerten vornehmlich im europäischen Zechstein vorkommenden L. Hausmanni.

Vorkommen: L. sinensis ist bisher nur in zwei Exemplaren von Lo-ping bekannt geworden.

Pinna confulsiana E, KAYSER. — — Pinna confutsiana IV, S. 170, T. 20, f. 1.

Der vierseitig pyramidale Querschnitt, den diese Art und die verwandte Pinna Richthofeni FLIEGEL 1) besitzt, beruht sowohl auf dem bei beiden Arten wahrnehmbaren Doppelbogen der Sculptur, wie auf der Vertheilung der Radial-streifen. Diese Streifen sind auf die oberen Segmente der Schalen beschränkt, während die unteren Segmente nur Anwachsstreifen tragen.

Die ältere, schon im Untercarbon auftretende Gruppe von Pinna (die » atrinen « Pinnen von Adams) tragen Radialstreifen auf der ganzen Schalenoberfläche und die Anwachsstreifen beschreiben daher keinen Doppelbogen. (Ein Beispiel dieser Pinna ist P. fiexicostata aus dem englischen Kohlenkalk).

Bei dem einzigen vorliegenden Exemplar sind allerdings auf der Oberseite der- Schale keine Radialstreifen mehr sichtbar ; doch dürfte dies Fehlen lediglich auf der ungünstigen Erhaltung beruhen. Ober- und Unterseite sind ausserdem dadurch unterscheidbar, dass oben die Anwachsstreifen nur schwach gebogen, am Unterrande aber steil zurückgezogen sind. Ich konnte dies aus dem Vergleich mit der besser erhaltenen Pinna Richtlzofeni FLIEGEL folgern und daraus weiter schliessen, dass in der Beschreibung E. KAYSER's oben und unten verwechselt ist. Die angebliche Ligamentgrube liegt am Unterrande der Schale. Auch in der Beschreibung FLIEGEL's ist die Angabe zu berichtigen, dass die Anwachsstreifen von P. Richthofeni einen einfachen Bogen bilden. Vielmehr ist der Knick des Doppelbogens bei der sumatranischen Art viel schärfer ausgeprägt, als bei Pinna confutsiana. Die nahe Verwandtschaft beider Arten ist wichtig, da auch die Kalke von Sumatra nach VoLZ grossentheils der Dyas angehören.

Vorkommen : 1 Exemplar von Lo-ping.

Schizodus íruncalus KING.

Vergl. Taf. 15, Fig. 7.

= Schizodus lopingensis KAYS. IV, T. 20. f. 3.

= ? Schizodus rotundatus BROWN bei WAAGEN, Salt Range fossils T. 19, f. I I, I2 2).

Die schmale Form, welche die Abbildung bei E. KAYSER darstellt, beruht

  1. . Palaeontogr., Bd. 48, S. 106, Taf. 7, f. 1 1.

  2. Die Abbildung WAAGEN's ist, wie ich in der Lethaea jalaeoz. II S. 574 betonte, als Schizodus truncates KING (= rotundatus WAAG. non BROWN) zu bezeichnen.