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0023 China : vol.5
China : vol.5 / Page 23 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS OBERE UNTERSILUR AM YANGTSZÉ (I-TSHANG-FU).

5

Lituites (Ancistroceras) Angelani BOLL.')

Ancistroceras Angelini gehört zu denjenigen Formen, welche den unmittelbaren Zusammenhang von Ancistroceras und Lituites beweisen. Rhynchorthoceras im engeren Sinne umfasst schlanke, langsam an Durchmesser zunehmende Gestalten. Ancistroceras ( Strombolituites) dagegen Formen, deren Schale sich rasch verjüngt. Die von REMELÉ als Rhynchorthoceras Angelini bezeichneten Formen bilden den Uebergang zwischen beiden. Rhynchorthoceras Angelini BOLL, var. lineata zeigt eine schlanke Spitze, der sich ein im Durchmesser rasch zunehmender Schalentheil angliedert. Die Krümmung der Schalensculptur ist besonders bei diesen Formen schwach ausgeprägt.   Der Name REMELÉ's erscheint gut gewählt, aber eine
besondere Benennung ist nicht empfehlenswerth.

Die nahe Zusammengehörigkeit von Rhynchorthoceras und Ancistroceras wird auch durch die Beschaffenheit des Schaleninnern bewiesen. Alle hierher gehörigen Formen zeigen deutlich ausgeprägte Siphonaldüten, die sich von der kalkigen Umhüllung des Siphos selbst gut unterscheiden lassen.

Ein Bruchstück von I- tshang, das man auf den ersten Blick für ein Orthoceras halten würde, zeigt auf der Aussenseite die bezeichnende Skulptur und bei dem Längsschnitt durch den centralen Sipho gut ausgeprägte Siphonaldüten.

REMELÉ hat in der genannten Arbeit zwei Varietäten von Lituites Angelini, var. virgata und var. lineata unterschieden. Bei dem chinesischen Exemplar konnte nur die Zugehörigkeit zu der bezeichnenden Hauptart festgestellt werden.

Vorkommen : Oberes Untersilur, I-tshang-fu am Yangtszé. Sammlung der kaiserlichen Universität Tokyo.

DISCOCERAS.

Discoceras eurasiaticum n. sp.

Taf. I, Fig. I a— 2 b.

Die Art ist zunächst mit Discoceras antiquissimum F. ROMER sp. non auct. verwandt und unterscheidet sich von ihr :

I. Durch evolutere Form und geringere Breite der Umgänge

2. Durch sehr viel kräftigere und regelmässigere Anwachsstreifen. Die Zwischenräume zwischen den Anwachsstreifen sind bei D. eurasiaticum mehr als doppelt so breit als bei D. antiquissimum.

Die starke Zurückbiegung der Anwachsstreifen, die Lage des Siphos auf der Innenkante der Windungen, die lange fast einen Umgang einnehmende Wohnkammer sind übereinstimmend. Die kräftig ausgebildete Sculptur beginnt auf dem zweiten Umgang (von innen gerechnet) ; der erste Umgang ist bei beiden Arten mit sehr feinen Anwachsstreifen versehen.

~

t) Vergl. REMELÉ, Nordische Diluvial-Versteinerungen Taf. 5 Fig. 3-5.