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0223 China : vol.5
China : vol.5 / Page 223 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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REIN MARINE DYAS IM SÜDEN, PARALISCHE KOHLEN IN DER MITTE CHINAS.

20I

Die unterste und oberste Dyas 1) ist unter den durch Brachiopoden, Mollusken und ziemlich häufige Korallen gekennzeichneten Ablagerungen nicht vertreten.

Es handelt sich um Aequivalente des Sosiokalkes, des mittleren Productuskalkes und des unteren Zechsteins. Carbonische Arten finden sich nur ganz vereinzelt bei Lo-ping und gehören durchgehend zu Formen, die durch weite verticale Verbreitung ausgezeichnet sind.

Aus S z' - t s h w a n und Yünnan hat LECLÈRE neuerdings eine Anzahl weiterer Vorkommen der Dyas bekannt gemacht, die z. Th. auch Kohlen führen.

Einige weitere dyadische Vorkommen hat in letzter Zeit Dr. YABE aus Hupéi und Kwéitshóu (Südchina) mitgebracht und mir freundlichst zur Bearbeitung überlassen.

Auch bei Yerkalo, am oberen Kin-sha-kiang (= Oberlauf des Yangtszékiang), nahe der tibetanischen Grenze, finden sich nach LóczY marine Kalke, in denen wie bei Lo-ping neben einigen Carbontypen vorwiegend dyadische Arten auftreten. Mit Recht zieht LóCZY aus der Thatsache, dass neben den häufigsten Lo-ping Arten wie Prod. kiangsiensis dyadische Typen wie Sp. (Reticularia) indicus WAAG. und Rhynch. (Wilsonia) timorensis BEYR. auftreten, den Schluss, dass das Vorkommen von Kiangsu älter ist als dasjenige von Yerkalo.

Auch in Sz'-tshwan, auf der Grenze von Tibet, findet sich nach LóczY's bahnbrechenden Untersuchungen ein der unteren Dyas angehörendes Vorkommen bei T z e- d e am Kin-sha-kiang.

LóczY nennt von dort :

Productus cf gratiosus WAAG.

„   ovalis WAAG.

„   aff. semireticulato MART.

Athyris Damesi FLIEGEL (= Spirigerella cf grandis WAAG. bei LóczY). Die Fauna von Yerkalo (im Thale des Lan-tsan-kiang, des Oberlaufs des Mekong) gehört zweifellos, die von Ta-li-shan und Tshung-tiën (Yünnan 2)) (ebenfalls am Lan-tsan-kiang) wahrscheinlich zur unteren Neodyas.

Auch in dem die festländische Fortsetzung von Sumatra bildenden Gebiete von Tennasserim sind in der » Moulmein-Gruppe « die Leitformen der Dyas durch NOETLING 3) nachgewiesen. Die dunklen Kalke von Tennasserim werden durch Schwagerina Oldhami NOETL., Lonsdaleia salinaria WAAG. et WENT., Araeopora cf. ramosa WAAG et W., Productus cf sumatrensis F. R0ENI., Pleurotomaria af. Durga WAAG. sicher gekennzeichnet.

Vor Allem ist in Tongking (San-xa, s. o.) und in dem angrenzenden Theile von Süd-Yünnan eine rein marine, völlig kohlenfreie Entwickelung der älteren

') Abgesehen von den neodyadischen Vorkommen in Nganhwéi und Hunan.

  1. Productus semireticulatus und aculeatus, Aulosteges of Medlicottiano WAAG. (Taf. 47c, Fig. 16) und Foraminiferen.

  2. F. NOETLING, Carboniferous Fossils from Tennasserim Rec. Geol. survey of India, Bd. 26, p. 96. 1893.