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0051 China : vol.5
China : vol.5 / Page 51 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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MITTLERES UND OBERES DEVON IN SUED - CHINA

UND TONGKING

(nach den Sammlungen und Aufnahmen von F. V. RICHTHOFEN, L. V. LoCZY, LECLÉRE, ZEIL, MANSUY und COUNILLON.)

Die folgende Darstellung enthält die berichtigten Bestimmungen einiger chinesischen Brachiopoden sowie die Besprechung einiger besonders weit verbreiteter seltener Arten wie R h y n c h o n e l l a r e n i f o r m i s und Sp i r if e r aper turatus.

Ausführlicher ist die Beschreibung der Korallen gegeben worden, von denen der IV. Band des vorliegenden Werkes nur je eine kriechende und überrindende Aulopora und eine Chaetetes-Art enthalten hatte. Die grosse horizontale Verbreitung und die bedeutende stratigraphische Wichtigkeit der Korallen liess eine Zusammenfassung meiner früheren zerstreuten Untersuchungen geboten erscheinen.

A. Revision einiger Brachiopoden-Arten. (Vergl. Bd. IV).

Eine Nachuntersuchung der Originale der 5 (schon im Bd. IV) erwähnten Brachiopoden ergab ihre vollkommene Uebereinstimmung mit westeuropäischen Arten:

z. Atrypa reíiculat-is L. var. Richthofeni KAYS. em. FRECH.

= Orthis Richthofeni KAYS. bei RICHTHOFEN China IV. p. 92 T. 13 f. 2.

Das von E. KAYSER als neue » Orthis « beschriebene Brachiopod gehört, wie schon die bezeichnende durch zahlreiche feine Anwachsstreifen und einige gröbere Rippen bezeichnete Sculptur beweist, zu Atrypa ; an einem Exemplar aus dem Kästchen mit » Orthis « Richthofeni wurden durch Anätzen auch die Spiralen freigelegt, während allerdings bei zwei von E. KAYSER angeschliffenen Stücken die innere Structur zerstört ist. Die ungewöhnliche Dicke der kleinen Schale sowie die flügelartige Verbreiterung an der Schlosslinie gestatten vielleicht die Beibehaltung des KAYSER'schen Namens als Bezeichnung einer Varietät der Atrypa reticularis; übrigens fand sich in dem Kästchen von Orthis Richthofeni ein wirkliche Dallnanella (bezw. Orthis), welche zu D. Mac-farlanei gehört.

2. Atrypa aspera var. sinensis KAYS.

A tryp a asp er a var. sinensis KAYS. Bd. IV. p. 83 t. 9 f. 3 ist wie KAYSER richtig hervorgehoben hat, von der typischen wesentlich grobrippigeren A. aspera verschieden. Doch sei hervorgehoben, dass eine mit der chinesischen durchaus übereinstimmende Form in den oberen Stringocephalen-Kalken von Soetenich

häufig vorkommt.

v. Richthofen-Frech, China. V.

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