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0146 China : vol.5
China : vol.5 / Page 146 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE DYAS.

Form der Schale und Anwachsrippen unregelmässig ; Schnabel gebogen ;

Schalenbreite bedeutend.

Auch diese bei Djulfa sehr häufige Form ist bei Lo-ping vertreten, allerdings

macht die gänzlich abweichende Erhaltung die Wiedererkennung schwierig. Doch lässt das unregelmässige Wachsthum und die immerhin leidlich erhaltene Sculptur des kleinen Exemplars eine vollkommene Uebereinstimmung mit den Exemplaren von Djulfa erkennen. Orthothetes politus FLIEGEL von Padang steht der Art nahe, besitzt aber eine wesentlich höhere Area.

Von Lo-ping liegen zwei Exemplare der Stielklappe vor; rechnet man ferner Streptorhynchus Kayseri SCHELLWIEN hierher 1), so stellen diese beiden Exemplare die Brachialklappen zu den Stielklappen dar.

Für die Zusammengehörigkeit der unter verschiedenen Namen beschriebenen Schalenhälften spricht u. a. auch die Gesteinsbeschaffenheit: Die grosse Mehrzahl der Lo-pinger Fossilien stammt aus kalkigen Schiefern, eine sehr geringe Zahl aus festem eisenschüssigen, rotbraun verwitterndem Kalk, und in diesem letzteren Gestein sind sowohl die Brachial- wie die Stielklappen von Orth. eusarkos erhalten. Zu Orthothetes eusarkos gehört demnach:

I. ? Streptorhynchus Kayseri SCHELLWIEN.

2. Strept. crenistria senilis KAYS. non PHILL. Bd. IV, T. 23, f. 2, 3, cet. excl. Durch bedeutendere Grösse und sehr feine Berippung ferner durch kräftige

Wölbung und gebogenen Schnabel der Brachialklappe unterscheidet sich die be-

sprochene Abbildung sowie ein zweites Exemplar von Strept. pelarg-onatus. Eine Trennung von dieser Art, wie sie SCHELLWIEN (1. c.) vorschlug, ist also nothwendig. Doch erscheint es mir nach eingehender Vergleichung viel wahrscheinlicher, dass die beiden vorliegenden isolirten Brachialklappen von Lo-ping zu Orthothetes eusarkos von Djulfa gehören ; die Form (starke Wölbung und deutlicher Schnabel) sowie die Sculptur der mir vorliegenden armenischen Steinkerne ist genau dieselbe wie die von Streptorhynchus Kayseri SCHELLWIEN.

Ich lasse das KAYSER'sche Originalexemplar von Taf. 23, f. 3, dessen Umriss sehr ungenau wiedergegegeben war, noch einmal abbilden und stelle eine nah verwandte Art daneben. Uebrigens zeigen schon die alten 1878 veröffentlichten Abbildungen AIum's (Strept. crenistria eusarkos, ABICH, Djulfa t. 6, f. 4) grosse Uebereinstimmung mit dem vorliegenden Lo-pinger Stück.

5. OYlholheles ruber FRECH (s, u,) von Lo-ping

entspricht der Abb. 6 bei SCHELLWIEN (1. C. t. I) und kommt in besseren Exemplaren an andern Fundorten vor (Taf. 26 Fig. 4).

1) Allerdings kann dies nur mit der von SCHELLWIEN mit Vorbehalt hierher gestellten Fig. 3 Taf. XXIII geschehen.