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0177 China : vol.5
China : vol.5 / Page 177 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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BRACHIOPODEN VON TONGKING UND SÜD-YÜNNAN.   155

so wäre die tongkinesische Form als Varietät zu bezeichnen. Andererseits wäre es möglich, dass die Ausbildung der Stachelnarben kein wesentliches Merkmal darstellt. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass bei San-xa in einem grauen chrinoidenreichen, offenbar hochmarinen Kalk Brachiopoden vorkommen, die auf eine directe Meeresverbindung mit Sumatra hinweisen.

Vorkommen : Ein Exemplar von San-xa (Kartenblatt Pho-Binh-Gia). Gesammelt von ZElL, Ecole des mines, Paris.

Abgesehen von den vorher erwähnten vier Arten finden sich in dem blaugrauen, an Crinoiden-Durchschnitten reichen Kalk von Méo Vac, Dong-Va und San-xa (im SW des Massifs von Bac-Son) :

Productus corn (Méo Vac),

Productus gratiosus WAAG. (San-xa, auch bei Lo-ping).

Dielasma acutangulum WAAG. (Méo Vac, auch bei Lo-ping).

Die Richtigkeit dieser von MANSUY ausgeführten Bestimmungen konnte ich durch Untersuchung der Originale bestätigen.

b) .Kieselkalke von Lou-Mé-J in Süd-Yünnan.
Notothyris ovalis GEMM. sp .

Taf. 24, Fig. 7 a—f.

= Rostranteris ovale GEMM. Fiume Sosio, Taf. 25, Fig. 46-51. = Camaroj5horia globulina MANSUY non WAAG.

Die von GEMMELLARO aus Sicilien unter dem Namen Rostranteris abgebildete Art wurde in Südchina bei Lou-Mé-J gefunden und von MANSUY als Camarophoria globosa, richtiger globulina WAAGEN (Salt Range fossils t. 33) bezeichnet. Bezeichnend für die Art ist ein tiefer, bis zum Schnabel durchgehender Sinus der Stielklappe, dem in der Brachialklappe ein breiter Wulst entspricht. Dieser Wulst zeigt bei erwachsenen Exemplaren eine Medianfurche, ist aber bei Jugendformen gleichmässig gewölbt. Der bezeichnete tiefe Sinus ist auf der Figur 49 bei GEMMELLARO gut ausgeprägt und erleichtert die Wiedererkennung der Art. Allerdings sind die sicilianischen Exemplare etwas schlanker als die chinesischen.

Vorkommen : drei verkieselte Schälchen von Lou-Mé-J sind zum Theil mit Terra rossa gefüllt und beweisen die grosse geographische Ausdehnung der bezeichnenden Art. Coll. LECLÉRE, Ecole des Mines, Paris. Im Pandschab wurden bisher nur entferntere Verwandte der bezeichnenden Art nachgewiesen.

Anmerkung. Zusammen mit Notothyris ovalis findet sich sowohl auf Sicilien wie nach C. DIENER im Central-Himalaya eine nahe verwandte Art Notothyris mediteranea GEMM. ') Die Sculptur dieser Art zeigt grosse Aehnlichkeit mit N. ovalis, doch ist die Centralfurche der Stielklappe nicht bis zum Wirbel ausgedehnt und die Vertheilung der Stirnfalten abweichend.

') GEMMELLARO, Fiume Sosio Taf. 26, Fig. 5.