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China : vol.5 |
ALTER UND TECHNISCHE BEDEUTUNG DER CHINESISCHEN KOHLEN.
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Nach ZEILLER können z. B. die Anthracite und Kohlen von Shansi nur dem allerobersten Carbon oder der Dyas entsprechen. Der von dem französischen Forscher gemachte Vermittlungsvorschlag, die fraglichen Schichten als permocarbonisch (permohouiller) zu bezeichnen, entspricht der in Frankreich etwas höher angesetzten Grenzlinie von Carbon und Dyas. Thatsächlich kann über die Gleichstellung der Shansi-Kohlen mit unseren Rothliegenden kein Zweifel bestehen :
I. Denn zunächst sind die gefundenen, sicher bestimmten Pflanzenarten entweder dyadisch oder carbonisch-dyadisch, niemals aber rein carbonisch.
2. Bilden die Shansi-Kohlen die Fortsetzung der Vorkommen von Kaiping in Tshili und der Mandschurei (Pönn-hsi-hu, Liau-tung u. s. w.), deren dyadisches Alter keinem Zweifel unterliegt.
3. Die Dyas besitzt im Süden des Landes eine sehr bedeutende Ausdehnung und zeigt — im Gegensatze zu dem fast rein terrestrisch entwickelten Nordchina — hier eine mit Pflanzenschichten wechselnde halbmarine Entwickelung.
Das oberste Carbon, d. h. die eigentliche Ottweiler Stufe, ist aber weder in continentaler noch in gemischter Form bisher in China sicher nachgewiesen worden. Nur die Mosquensis-Stufe oder das mittlere Carbon ist in Nanshan, sowie ferner in Tongking (Bao-kang und Eul-kai) vertreten.
Während die Nachrichten über die Ausdehnung der Kohlenschätze keine wesentliche Aenderung erfahren, erscheint die Altersbestimmung somit in wesentlichen Punkten geändert:
I. Untercarbonisch sind die Kohlenfelder in Shantung, über deren Ausdehnung und Bedeutung neuerdings genauere Nachrichten zu uns gelangt sind. Untercarbonisch sind auch einzelne Kohlenvorkommen im Süden von Sz'-tshwan.
2. Ganz unbedeutend sind die Kohlenflöze,') die — wie Teng-tjantshing am Nordabhang des Nanshan — den o b e r c a r b o n i s c h e n europäischen Kohlen im Alter gleichstehen.
In China, und zwar vornehmlich im Norden, aber auch im Süden des Landes, sind Dyas-Kohlen und Dyas -Anthracite weitaus am wichtigsten. Hierzu gehört das gewaltige Anthracit- und Weichkohlenfeld von Shansi, die Vorkommen von Tshili (Kaiping), der Mandschurei (Yen-tai, Pönn-hsi-hu u. a.), sowie kleinere, aber zahlreichere Vorkommen von Kwangsi, Kiangsu, Hupéi, Hönan, Sz'-tshwan und Yünnan.
Der obersten Dyas zuzurechnen sind die Kohlen und Anthracite von Hunan. Die Bedeutung des Anthracitfeldes von Hunan ist recht hoch anzuschlagen.
4. Zur Trias gehören die Kohlen und Anthracite von N.-Yünnan, Hupéi
und der Mongolei (die beiden Letzteren entsprechen dem Rhaet).
5. Geringere Bedeutung besitzen die Jura- und Unterkreidekohlen von Sz'tshwan und Hupéi, während Braunkohlen und Lignite von jüngerem
') Die als obercarbonisch angesehenen Kohlen von Kwangtung sind palaeontologisch nicht ganz sicher bestimmt.
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