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0155 China : vol.5
China : vol.5 / Page 155 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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SEPTOPRODUCTUS UND AULOSTEGES VON LOPING.

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Die weite Verbreitung des Productus Abichi von Lo-ping bis zum Himalaya (DIENER), der Salt Range und Djulfa ist bemerkenswerth.

Ein M e d i a n s e p t u m ist in der Stielklappe bei den beiden Lo-pinger Exemplaren deutlich wahrnehmbar und konnte noch besser bei den von mir bei Djulfa gesammelten Stücken nachgewiesen werden. Ein genau in der Mitte durchgespaltenes armenisches Exemplar lässt die Anwachsstreifen des Septums gut erkennen, das im Verhältniss dieselbe Grösse besass wie das entsprechende Gebilde bei St1 ingoceplzalus. Dagegen habe ich vergebens bei zahlreichen Stücken aus der Salt Range frische Bruchflächen und die angewitterte Schnabelregion untersucht aber das Septum nicht zu entdecken vermocht.

Also ist trotz der äusseren Aehnlichkeit die bei Djulfa und Lo-ping vorkommende Form von der indischen zu trennen. Die Namengebung ist einfach :

WAAGEN's Productus Abichi ist auf die früher fälschlich als Productus scabriculus ABICH (non MARTIN) oder Strophalosia horrescens MOELL (non auct.) bezeichnete Form begründet (WAAG., Salt Range Fossils p. 697) und der Name Abichi muss dieser Art verbleiben.

Dagegen hat WAAGEN die septenlose Art der Salt Range unter zwei Namen beschrieben und zwar als

  1. Productus Abichi nov. sp. und als

  2. Productus serialis nov. sp.

Die Form der Salt Range — eine echte Productus-Art — ist also Productus Serialis WAAG. em. FRECH zu benennen.

STROPHALOSIA SUBG. AULOSTEGES.

Taf. 20, Fig. 4-6.

Das am meisten in die Augen fallende Merkmal von Aulosteges, die hohe Area, unterliegt mannigfachen Schwankungen, wie Aulosteges Wangenheimi erkennen lässt (Taf. 20, Fig. 5 a—c). Niedrige, an Strophalosia erinnernde Gestalten und Formen, bei denen die Arealhöhe grösser ist als die halbe Schalenbreite, sind durch Uebergänge verbunden. Die von Lo-ping beschriebene Form besitzt eine niedrige Area, stellt also gewissermaassen eine unentwickelte Vorstufe zu dem russischen Aulosteges gigas NETSCHAJEW dar. Ich habe ein grosses Exemplar von Gorodischtsche abbilden lassen, das in jeder Hinsicht an Fig. 4b erinnert; nur besitzen die chinesischen Jugendformen (Fig. 4d, e) eckig begrenzte Flügel (Fig. 4e). Die Uebereinstimmung der Anfangsstadien von Aulosteges gigas mit A. poyangensis ist augenfällig. Da Aulosteges gigas NETSCHAJEW später beschrieben ist, ist die Bezeichnung Aulosteges poyangensis var. gigas zu wählen. Der Unterschied der var. gigas besteht in der geringeren Breite, welche die ausgewachsenen Exemplare des russischen Zechsteins besitzen.

Wenn Aul. poyangensis als eine Form mit niedriger Area zu bezeichnen ist, so finden sich doch bei der typischen Form Aulosteges Wangenheizni VERN. sp.